Kurt & Silvia Kaiser
7000 Eisenstadt
Satzriedgasse 1
Tel. +43 2682 67100
wein@winzerschloessl.at
www.winzerschloessl.at
Das Weingut in Kleinhöflein bei Eisenstadt blickt auf eine lange Tradition zurück. Der Gewölbekeller wurde 1492 von Fürst Esterhazy erbaut und 1994 mit Fingerspitzengefühl restauriert. Es ist gelungen, modernste Technik in die uralte Bausubstanz zu integrieren. Kurt und Silvia Kaiser haben sich dem biologischen Weinbau verschrieben. Begonnen haben sie damit im Jahr 2002, mittlerweile ist der Betrieb schon lange zertifiziert. Die alten Rebanlagen werden penibel gepflegt, um sie möglichst lange zu erhalten. „Nur wenn ich mit der Rebe lebe, weiß ich was sie braucht“ ist der Winzer überzeugt. Den Spitznamen „Biokaiser“ hat sich das naturverbundene Ehepaar redlich erarbeitet. Stefan Kaiser, der Großvater von Kurt, ging 1938 nach Japan, um im Kloster Shudoin Budoshu Wein zu machen. Und der war so gut, dass er innert kurzer Zeit den Weg ins Kaiserhaus fand. Dem fernöstlichen Herrscher, dem Tenno, verdankt das Flaggschiff in Rot seinen Namen. Es handelt sich um eine Auslese der besten Fässer. Die japanische Künstlerin Fusa Sakamoto hat das neue Etikett gestaltet. Die Kaiserschen Weine sind ehrlich und ungekünstelt. Alles Vordergründige und Anbiedernde ist ihnen völlig fremd. Einladend und fruchtbetont sind die Weißweine, wobei in der aktuellen Serie der Grauburgunder Ried Kräutergarten mit seiner lebhaften Art sowie der Chardonnay Leithaberg, ein vielschichtiger, sanfter und kraftvoller Wein mit Lagerreserven, hervorzuheben sind. Wiederum das Aushängeschild ist der sehnige und vom Cabernet Sauvignon dominierte 2017er Tenno, der sich noch sehr jung präsentiert. Auch reinsortig weiß der straffe Cabernet Sauvignon zu überzeugen. Und die Preise sind ausgesprochen fair.
Weine
Kompakt, zart kräuterwürzig, reife Äpfel; feines Säurespiel, frische Äpfel, Kräuter eingestreut, gute Substanz, lebhaft.
Feingliedrig, dezent, winzige Prise Pfeffer, frische Äpfel; schließt aromatisch und strukturell an, zartes Säurerückgrat, frisch, gute Länge, freundlich und animierend.
Unaufdringliche, unverkennbare Sortenaromatik, getrocknete Holunderblüten, Muskatnuss, Anklänge von Zitronenzesten; saftig, Frucht präsenter, animierendes Säurespiel, zarter Schmelz, gute Länge, Kräuter und Muskat im Nachhall.
Unplakativ sortenaffin, Stachelbeeren, rote und weiße Johannisbeeren, Prise grünblättrige Würze; aromatisches Dacapo, zugänglich, glockenklar, mittleres Gewicht, sortentypische Aromen im Abgang und im Nachhall.
Einladend, frisch, sortentypisch, gelbe Birnen, Anklänge von roten Zitrusfrüchten, Hauch Kletzen; saftig, viel Frucht, für diese Varietät ausgesprochen lebhaft, führt die feine Klinge, fruchtbetonter langer Nachhall.
(BF) Sorte kommt durch mit zarter Würze, Kirschen und roten Beeren; schließt aromatisch an, Frucht gibt den Ton an, angenehme Säure, Tannine nur angedeutet, mittleres Gewicht.
(lieblich) Freundliche Melange aus Frucht à la Birnen und Melonen sowie Blüten à la Kamillen; einladend fruchtig, trinkanimierende Restsüße, belebendes Säurespiel, nie langweilig.
Reife Cassisbeeren, Kastanienholz erkennbar, getrocknete Kräuter, tief im Glas Brombeeren und Kakaopulver; schließt aromatisch an, Säurespiel, Tanningrip, sehnig, Fokus, im langen Nachhall auch Mandarinenzesten, beste Perspektiven.
(70CS/SY/BF) Gediegen, ruhig strömend, viel dunkle Frucht, Cassis, Walderdbeeren, Prise Kakaopulver und Orangenzesten, Schwarzkirschen; vielschichtige Aromatik, balanciert, druckvoll ohne Üppigkeit, reife Gerbstoffe und feine Säure geben Struktur, langer Abgang, Frucht und Würze im Nachhall, noch sehr jung.