Franz-Michael Mayer
1190 Wien
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Franz-Michael Mayer, der im Vorjahr sein 25jähriges Jubläum als Viticulteur gefeiert hat, teilt sein recht umfangreiches Repertoire in drei Linien ein, von denen die erste heuer drei Wiener Gemischte Sätze sowie einen Weißburgunder und Neuburger umfasst. Schon der Ortswein vom Nussberg gefällt mit viel Elan, während der Lagenwein, der diesmal von der Riede Preussen stammt, darüberhinaus mit Vielschichtigkeit und tiefem Fruchtspiel brilliert. Ebenfalls neu war für uns ein reinsortiger Neuburger, der alle Attribute dieser rar gewordenen Rebsorte ins Glas. Damit aber zur zweiten Serie, die heuer aus Sémillon und Grauburgunder besteht. Hier offenbart der animierende und rassige Sémillon einen Früchtekorb, wie man ihn von dieser Rebe eigentlich kaum kennt, während der schwergewichtige Pinot Gris, der von allem etwas viel besitzt, noch etwas Flaschenreife benötigt, um all seine Vorzüge ausspielen zu können. Alle Trümpfe schon im Glas hat hingegen der hochklassige, sehr fruchtbetonte und eigenständige Chardonnay, weshalb er diesmal in die dritte Kategorie aufrückt und nicht als Francisco Miguel, sondern als Nußdoza geführt wird, womit sowohl auf seinen Nussberger Standort als auch auf die Herkunft der Reben aus dem argentinischen Mendoza Bezug genommen wird. Als weiteres Prunkstück hat Franz-Michael Mayer heuer den als Hommage an seine Frau und ihre fleißigen Erntehelferinnen konzipierten Claudias ladies ausgewählt, der im Spätlesestil einen dezent lieblichen, finessenreichen Meditationswein ergibt.
Weine
Duftwolke nach Rosenblüte, Quitte und Maschansker-Apfel, anfangs viel Traminer-Feeling, später eher differenziert und ruhig strömend, Blütenhonig und Kernobst, rauchig unterlegt, vielschichtig und harmonisch, langer Nachhall.