Johann Donabaum
3620 Spitz
Laaben 15
Johann Donabaum zählt zu den besten Winzern der Wachau. Er macht schon seit fast einem Viertel- jahrhundert Wein. Sein Weingut wurde jetzt durch die beständig hohe Weinqualität mit der vierten Vinaria Krone ausgezeichnet. Die Donabaum Weine wachsen zum überwiegenden Teil im Spitzer Graben und weisen daher oft eine kühle Frische auf. Bei den Federspielen glänzt besonders der Riesling, der diesen kühlen Fruchtcharakter super transportiert. Seine Smaragd-Weine bringt Donabaum mit diesem Jahrgang ab September in den Verkauf. Beim Veltliner gibt es drei Smaragde, wobei jener aus der Ried Kirchweg in Wösendorf mit seiner weicheren Frucht und in seiner sich schnell öffnenden Art sich von den strafferen Graben-Smaragden differenziert. Die würzige kühl-mineralische Spitzer Point bildet dabei das Veltliner-Lagen-Highlight. Bei den Rieslingen punktet der Winzer mit zwei Ortswein-Smaragden – dem milden Weißenkirchner und einem kantigeren Spitzer Graben. Und an der Spitze stehen mit dem Setzberg und Offenberg zwei Parade-Rieslinge – Ersterer strahlt mit seiner salzigen Mineralität und reifen Pfirsichfrucht, Zweiterer mit der schon rauchig- kühlen Grabenstilistik und exotischen Fruchtnoten. Limitierte Editionen – wo Donaubaum normal die hochgradigsten Trauben in einem Veltliner und Riesling selektioniert – gibt es heuer leider nicht, das hat ein sommerlicher Hagel verhindert, der in den Spitzer Weingärten massive Schäden angerichtet hat. Dafür gibt es heuer, als Bonus-Wein, einen im gebrauchten Barrique ausgebauten Chardonnay 2019. Damit zeigt Donabaum, der selbst gern Burgunder trinkt, eine andere, aber sehr interessante, Wein- Facette der Wachau – und eine Spielerei, von der es nur drei Barriques gibt.