Eva Steininger
3550 Langenlois
Walterstraße 2
Tel. +43 2734 2372
office@weingut-steininger.at
www.weingut-steininger.at
Das sowohl für seine exzellenten Weine als auch Schaumweine bekannte Weingut Steininger hat seinen Sitz in der Kamptaler Weinbauzentrale Langenlois. Geführt wird es heute von Tochter Eva und Schwiegersohn Peter ganz im Sinne des Seniors, Karl Steininger. Der bringt sich nach wie vor unterstützend ins Geschehen ein und ist immer wieder mal sowohl im Keller als auch im Weingarten anzutreffen. Trotz der Größenordnung, die der Betrieb mittlerweile eingenommen hat und einer 40-prozentigen Exportquote freut sich die Familie besonders über den hohen Anteil an Ab-Hof-Verkäufen und den damit verbundenen Kontakten zum Letztverbraucher. Die kontinuierlich hohe Qualität und eine Angebotsfülle, bei der jeder Weinliebhaber etwas für seinen Geschmack findet, sind seit Jahren die Grundpfeiler des Erfolgs. Neben den zahlreichen mittelgewichtigen Weinen – was besonders empfehlenswert ist, wurde bei den Kostnotizen berücksichtigt – hat man es nun auch geschafft, die als Erste Lage ausgezeichneten Reserven nach einem weiteren Reifejahr in den Verkauf zu bringen, sodass nun zwei Grüne Veltliner und zwei Rieslinge aus dem Jahrgang 2023 zur Wahl stehen. Gefallen haben sie uns alle, Primus inter Pares ist der mit exzeptioneller Mineralität aufwartende Grüne Veltliner aus der Ried Kogelberg, während bei den Rieslingen der Heiligenstein um eine Nasenspitze vorne liegt, dicht gefolgt vom um noch ein Jahr reiferen Kogelberg. Ganz hervorragend ist heuer die Auswahl an diversen Schäumern ausgefallen – allesamt den jeweiligen Rebsorten verpflichtet und speziell bei den Lagensekten auch dem entsprechenden Terroir. Besondere Highlights stellen aktuell zwei Weißburgunder dar, zum ersten der gleichwohl mit Fülle wie Finesse begeisternde 2018er aus der Ried Panzaun, zum anderen ein sinnlich verführerischer Ausnahmesekt, der unter seinem Namen Privat nach 100 Monaten Hefelagerung in den Verkauf kommt und das Zeug dazu hat, manch hochklassigen Champagner in den Schatten zu stellen.
Weine
Weiße Blüten, Heliotrop, etwas Safran, dann übernimmt der klassische Weingartenpfirsich die Führungsrolle; stoffig satte Textur, zart vom Holz geküsst, Sorte bleibt klar im Vordergrund; total ausgewogen und verführerisch bis ins letzte Zehenspitzel.
Delikater Duft nach Weichseln, roten Beeren, Waldfrüchten; elegantes Säurekostüm, Limetten; klar strukturiert, spritzig, charmant und trinkanimierend.
Zarter Cassisduft, rote Paprika, Oliven, Stachelbeeren, etwas Orangenzesten; angenehme Säurestruktur, sehr gefälliger Sortentyp.
Zauberhaft elegantes Bouquet, Erdbeer-Confit, Waldfrüchte, delikate Säurefrische; fein ziseliert, verspielt, peppig und sehr gediegen.
Wiesenblüten, Unterholz, Brötchen, Rhabarber; Säure und Fruchtsüße perfekt austariert, stoffig, kompakt, geschmeidig; ein Hauch Laktik im Finish.
Anfangs Limonenzesten, etwas Stachelbeeren, etwas nasses Laub, dann grüne Pfirsiche und die ganz reife Zitrusfrucht; rassig, straight und sehr elegant.
Einer der Jahr für Jahr höchstdekorierten Sekte des Hauses – zu Recht; süß paprizierte Nase, Cassislaub, grüne Schoten, sortenypisch, klar strukturiert und voll Esprit.
Nobles Entrée, Rosenholz, rote Beeren, Mandarinenspalten, Teerosen, eine Prise Ingwer; cremiger Trinkfluss, hat Schmelz und Grazie.
Mhm, Nussbrot, geriebene Cashew-Kerne, Havanna-Deckblatt, Bergamotte, Lemongrass; delikater Tanningrip, saftig, klar definiert und sehr ansprechend.
Kräuterwiese, reife gelbe Äpfel, Orangennektar, heller Würztabak; satter Unterbau, mundfüllend, extraktsüß, mit gehörigem Tiefgang, dennoch voll prickelnder Eleganz und gebirgsbachklarer Frische.
Verlockende Nase, Marillenparfait, reife Pfirsiche, Aranzini; auch am Gaumen eine veritable Fruchtbombe, konterkariert von Mineralität und einem supersaftigen Säurerückgrat; tolle Performance, Sorte und Terroir sind präzise eingefangen.
Ganz feine Perlage, cremige Nase, Macadamia, Nussbrioche, Orangencreme, etwas Zesten; großartiges Arrangement aus konzentrierter Fülle und Finesse, dabei glasklar und wunderschön austariert, bleibt lange haften.
Hochkomplexes, herb-nussiges Entrée, Würztabak, Orangenschalen, Haselnüsse, Weizentoast, frisches Heu, auch salzige Akzente; vollreif und hedonistisch, fasziniert mit seiner Balance aus hefegeprägter Cremigkeit und spektakulärem Fruchtschmelz; weinig, sinnlich, nobel und lange ausklingend.