Horst Gager
7301 Deutschkreutz
Karrnergasse 2
Tel. +43 2613 80385
Fax. -15
info@weingut-gager.at
www.weingut-gager.at
Das Weingut Gager gehört seit Jahren zu den Leitbetrieben des Mittelburgenlandes. Gegründet wurde es von Josef Gager im Jahr 1984. Rotweine hoher Qualität mit einer gesunden Härte wurden bald zu seinem Markenzeichen. Mittlerweile führt sein Sohn Horst das Weingut. Er hat etwas an Strenge weggenommen, ohne die Linie des Hauses zu verwässern. Ohne Ausnahme werden die Rotweine im Holz ausgebaut, für die Klassik-Linie werden Barriques aus siebter und achter Befüllung verwendet, um schmeckbare Eichenaromen zu vermeiden. Für die Flaggschiffe des Hauses kommt ausschließlich neues kleines Holz zum Einsatz.
Cabernet Franc und Merlot werden sortenrein nur in sehr guten Jahren angeboten. Der Blaufränkisch Gager, kurz BFG, wird nur in den besten Jahren vinifiziert. Es handelt sich um eine Selektion der ältesten Reben. Den „Tycoon“ gibt es ebenfalls nur, wenn der Jahrgang passt. Dieser Wein besteht zu einem Drittel aus Tannat, ist erfahrungsgemäß sehr lagerfähig. Die Cuvée „Gager Gold“ aus je einem Drittel Blaufränkisch, Cabernet Sauvignon und Merlot gibt es nur in Top-Jahren. Wegen der sehr geringen Menge wird er nicht aktiv beworben.
Die aktuellen Weine aus der Rebsorte Blaufränkisch sind ausgesprochen fein ausgefallen. So einladend wie 2022 war die Cuvée Quattro um diese Zeit vermutlich noch nie. Der Cablot hingegen ist ungemein zupackend mit viel Tannin und kraftvoll-sehniger Struktur, der braucht seine Zeit. Wie erwartet ist der Tycoon ebenfalls kein Faserschmeichler, dennoch ist er für sein junges Alter schon erstaunlich zugänglich.
Weine
Feingliedrig, dunkle und rote Frucht, Kirschen, Brombeeren, Cranberries, noble Würzenote; schließt nahtlos an, feiner Tanningrip, Balance, hinten und im langen Nachhall orientalische Gewürze à la Nelken und Piment, elegante Linie.
Rotbeerige Akzente, Kirschen, Preiselbeeren und deren Laub, tief im Glas frische Brombeeren; glockenklare und saftige Frucht, Säurespiel, präsente Gerbstoffe, lebendig, eigenständig.
Fein, zart, Kirschen, Brombeeren, Preiselbeeren, dezente Würze; schließt aromatisch an, auch Minze, feines Gerbstoffnetz, zartes Säurerückgrat gibt Leben, ausgewogen, ungewöhnlich fein.
(60 BF / 25 CS / SY) Viel dunkle Frucht, Schwarzkirschen, Cassis, Brombeeren, Anklänge von Dörrzwetschken; vielschichtige Fruchtaromen auch im Geschmack, Gewürze eingestreut, zugängliche Gerbstoffe, passende Substanz, einladend, fernab der Oberflächlichkeit.
(CS/BF/ME/ZW) Dunkle Frucht, ätherische Noten, Schwarzkirschen, Cassis, tief im Glas schwarze Oliven und Orangenzesten, feine Würze; vielschichtig auch im Geschmack, einladend, gut integriertes Gerbstoffnetz, Balance, dezente Gewürze klingen lange nach.
(60 CS / 30 ME / CF) Kompakt, kündigt Substanz an, viel dunkle Frucht à la Cassis, Kirschen und Zwetschken, getrocknetes Tomatenkraut und schwarze Oliven angedeutet; zupackende Gerbstoffe, Gewürze unterlegt, dunkle Frucht, viel Substanz, sehnig, lang, noch sehr jung, Reserven.
(BF) Einladende Frucht, Blaubeeren und ein Hauch Gelee von diesen Beeren, Kirschen, Cassis, feingliedrig, elegantes Holz, dezente Würze à la Black Cardamom, ein wenig rauchig, subtil nach Trüffeln und After Eight; aromatisches Dacapo, Finesse vor Wucht, feinmaschiges Gerbstoffnetz, lang, Potenzial.
(je 1/3 CS/BF/TA) Präzise und glockenklar, dunkle Frucht, Blaufränkisch hat minimal die Nase vorn, Brombeeren, Schwarzkirschen, Cassis, ätherische Würze; schließt aromatisch nahtlos an, ausgewogen, Tanningrip, klare Struktur, lebendig, hinten und im langen Nachhall grünblättrige Noten, kein Faserschmeichler, aber für sein Alter vergleichsweise zugänglich.