Dass die alten Römer den Wein kultivierten, ist bekannt; auch, dass sie das im heutigen Österreich entlang der Donau sehr professionell taten. Beim Autobahnbau bei Bruckneudorf wurde das älteste Weinfass des Landes gefunden. Ab sofort Prunkstück im jungen Museum der A-Nobis-Sektkellerei.

Murat Yasar (links) vom Bundesdenkmalamt mit Norbert Szigeti beim Unterzeichnen der Übergabeurkunde. © Adrian Almasan

Das Fass stammt aus der Römerzeit im 1. Jahrhundert nach Christi. Damals wurde Wein auf Pferdewagen in Holzfässern transportiert, weil diese weniger leicht zerbrachen als die römischen Amphoren. Der Fund wurde restauriert und ist nun im jungen Museum der neuen A-Nobis Sektkellerei von Birgit und Norbert Szigeti in Zurndorf (Burgenland) zu bewundern. Neben weiteren antiken Fundstücken, die beim Bau der Sektkellerei und anderer Objekte in der Region zum Vorschein kamen. Die Szigetis wollten die wertvollen Fundstücke nicht in Archiven verkommen lassen. In Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt wurde es möglich, die Exponate im hauseigenen Museum auszustellen.

Neben dem ältesten Holzfass, das zwischen 22 und 130 n.Chr. geböttchert wurde und in seinem zweiten Leben als Brunnenverkleidung diente, finden sich unter den Objekten römische Münzen aus Zurndorf und eine ganze Fibelparade. Die Fibel, eine Art Sicherheitsnadel, war damals ein universeller Alltagsgegenstand und dekoratives Bekleidungs-Accessoire, Zu besuchen ist das kleine Museum zu den üblichen Öffnungszeiten der A-Nobis Sektkellerei in Zurndorf.

Das römische Weinfass © Adrian Almasan