Nachdem der frühere Münchener Sterne- und Fernsehkoch sowie nachmalige Gewürze-„Papst“ Alfons Schuhbeck mit zwei seiner Gesellschaften in die Pleite geschlittert war, sind nun alle seine Unternehmen davon betroffen.

Das Amtsgericht München hat Dr. Max Liebig von der Kanzlei JAFFÉ Rechtsanwälte zum vorläufigen Insolvenzverwalter im Verfahren über das Vermögen mehrerer Gesellschaften aus der „Schuhbeck-Unternehmensgruppe“ bestellt. Namentlich sind dies:

  • Schuhbeck’s Partyservice GmbH & Co. KG (Catering und Eventgastronomie)
  • Schuhbecks Am Platzl GmbH (betreibt die Gaststätte „Südtiroler Stubn“),
  • Schuhbecks Orlando GmbH (betreibt die Gaststätte „Orlando“ nebst Eisdiele am Platzl in München),
  • Schuhbeck Holding GmbH & Co. KG
  • Schuhbecks Gewürze GmbH (Einzelhandelsgeschäfte in Regensburg, am Platzl in München und in Altötting sowie Handel mit Gewürzen).

Die Geschäftstätigkeiten aller operativ tätigen Gesellschaften laufen derzeit weiter. Dazu steht der vorläufige Insolvenzverwalter in engem Austausch mit der Geschäftsleitung und wesentlichen weiteren Beteiligten, wie Kunden, Lieferanten und Vermietern.

Für die 120 Mitarbeiter sind die Löhne bis Ende September 2021 durch das Verfahren gesichert. Gespräche über mögliche Sanierungslösungen für die betroffenen Unternehmen laufen bereits. Der Insolventverwalter sucht Investoren oder Käufer für die Schuhbeck-Geselslchaften.

Schuhbeck machte für die Insolvenz ausgebliebene staatliche Coronahilfen verantwortlich gemacht. Das bayerische Wirtschaftsministwerium dementierte indirekt: „Alle Berechtigten haben auch finanzielle Hilfe bekommen.“