Im Juli dieses Jahres hat US-Schauspielerin Angelina Jolie ein französisches Gericht gebeten, ihren im Scheidungsstreit mit Brad Pitt eingefrorenen 50 Prozent-Anteil am Provence-Weingut Château Miraval zum Verkauf freizugeben. Dieser ist nunmehr erfolgt.

Château Miraval © Shutterstock

Sie hätte einen Käufer für ihren Anteil an dem auf weltweit verkaufte Roséweine spezialisierten Château gefunden. Spekuliert wurde, dass es sich dabei um die Winzerfamilie Perrin handelt, die das Château schon bisher operativ führte. Wie das Magazin „International Drinks Business“ berichtet, verkaufte Angelina Jolie ihren 50 Prozent-Anteil nun aber an Tenute del Mondo, einer Tochtergesellschaft der Stoli-Gruppe. Der Kauf umfasst auch die Marke Miraval. Tenute del Mondo ist bereits an bekannten Weinmarken wie Masseto, Ornellaia und Luce beteiligt. Dort feut man sich auf die Zusammenarbeit mit Brad Pitt, der seinen Anteil behält, wie Damian McKinney, CEO der Stoli Group, sagte.

Welche Rolle die bekannte Weinbaufamilie Perrin künftig einnehmen wird, bleibt vorerst offen. Anzunehmen ist, dass es ein Deal unter allen Beteiligten war, also Jolie und Pitt, Stoli Group und Perrin.

Angelina Jolie hatte Miraval mit ihrem damaligen Ehemann Brad Pitt 2008 um fast 59 Millionen Euro gekauft und die Familie Perrin von Château de Beaucastel als Miteigentümer und Weinmacher gewonnen. Perrin kümmerte sich bisher um das gesamte Management und um den Verkauf der weithin bekannten Roséweine, von denen Millionen Flaschen produziert werden.

Im Zuge des Scheidungsstreits bot Brad Pitt seiner Ex vor zwei Jahren angeblich zehn Millionen Euro für ihren Anteil, was Jolie – oder ihren Anwälten – deutlich zu wenig war. Über die aktuelle Kaufsumme wurde Stillschweigen vereinbart.

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