Neues vom Weinbaugebiet Eisenberg im Südburgenland: das Regionale Weinkomitee hat sich entschieden, den Begriff „Eisenberg DAC Reserve“ abzuschaffen und den Ursprung der Weine stärker in den Mittelpunkt zu rücken. Neben Eisenberg DAC für Gebietsweine wird es Orts- und Riedenweine geben.

Welschriesling-Trauben vom Eisenberg im Südburgenland – die Rebsorte gedeiht unter dem Dach der Herkunft Eisenberg DAC. © Eisenberg DAC

Künftig werden die Blaufränkisch-Weine vom Eisenberg in drei Kategorien erstrahlen: die Gebietsweine als Eisenberg DAC, die Ortsweine, die den Charakter der jeweiligen Weinbauorte widerspiegeln sowie die Riedenweine, welche die Einzigartigkeit der Lagen zelebrieren sollen. Auf diese Weise sollen die Merkmale von Region und Riede ins Rampenlicht gerückt werden.

Mit einem frischen und zeitlosen Design unterstreicht Eisenberg DAC den Wandel und die Zukunftsvision der Region. Das neue Erscheinungsbild repräsentiert die Präzision und Vielschichtigkeit der Weine und ihres Terroirs. Der Vorstoss des Regionalen Weinkomitees unter Obmann und Spitzenwinzer Reinhold Krutzler wurde vom Nationalen Weinkomitee und vom zuständigen Bundesministerium abgesegnet.

Welschriesling ist Teil von Eisenberg DAC

Im Jahr 2023 erfuhr die Weinbauregion Eisenberg eine bedeutende Erweiterung: Neben dem Blaufränkisch wurde auch der Welschriesling in den DAC-Status erhoben. Diese lange unterschätzte weiße Rebsorte, die in der Region historisch tief verankert ist, zeigt hier ihr volles Potenzial und nimmt einen festen Platz in der Identität der Region ein. Die Entscheidung, den Welschriesling gleichwertig neben dem Blaufränkisch zu positionieren, spiegelt die Vielfalt der Region wider und stellt einen wichtigen Schritt für das Weinbaugebiet dar.

Der Welschriesling, eine Rebsorte mit unklarer Herkunft, die jedoch eng mit der Geschichte der Region verbunden ist, erlangte 2023 den DAC-Status. Diese Rebsorte, die sich besonders gut an die klimatischen Bedingungen des Gebiets anpasst, wird in der Region seit Jahrhunderten angebaut. Sie hat nach dem Rückgang des Furmints im 19. Jahrhundert an Bedeutung gewonnen und stellt heute die dominierende weiße Rebsorte im Südburgenland dar. Besonders in den höhergelegenen Weingärten um Rechnitz und am Csaterberg entfaltet der Welschriesling sein volles Potenzial. 

EVENTTIPP: "Genuss im Achterltakt" am 9. November 2024. Eine Gelegenheit, die Vielfalt der Eisenberg-Weine und die Besonderheiten der Region hautnah zu erleben und zu verkosten.