Eine späte Lese und stabiles Schönwetter bei der Ernte prägen den Südtiroler Jahrgang 2021. Das Ergebnis sind außergewöhnliche Weißweine und gute bis sehr gute Rotweine.

Die Trauben konnten optimal ausreifen und dank hoher Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht viel Aroma ausbilden. Den Grundstein für beeindruckende Weine legt neben der Arbeit in Weinberg und Keller die Witterung, die es 2021 gut mit den Südtiroler Winzern meinte. Die Reben trieben zwar zu einem mit den Vorjahren vergleichbaren Zeitpunkt aus, kühle Temperaturen im Frühjahr haben den Austrieb allerdings gebremst.

Die kühlen Temperaturen und der daraus folgende Vegetationsrückstand von zehn bis 14 Tagen erwiesen sich als Segen. Für die Weinbauern herausfordernd war der Sommer. Der Juni war sehr trocken, das fehlende Wasser kam erst im Juli. Eine anhaltende Schönwetterphase im Spätsommer und Herbst schuf ideale Bedingungen für das Reifen, vor allem für die weißen und spätreifenden roten Sorten.

Weine mit großem Potential

„2021 verspricht ein überdurchschnittlich guter Jahrgang für Südtiroler Weißweine zu werden“, so Andreas Kofler, Präsident des Konsortium Südtirol Wein. Die Bedingungen waren in ganz Südtirol nahezu ideal, die Trauben von bester Qualität, die Säurewerte ideal: Das schenkt den Weißweinen Fruchtigkeit, Frische, lebendige Säure und Eleganz. Bei den Rotweinen muss differenziert werden. „Das Urteil reicht je nach Sorte und Lage oder Region von sehr gut bis durchschnittlich“ erklärt Kofler.