Im Schloss Esterházy in Eisenstadt ging die Bundesweintaufe feierlich über die Bühne. Davor wurde der diesjährige Bacchus-Preis an Burgschauspieler und Serienstar Nicholas Ofczarek verliehen und mit einem Taufwein in Rosé auf den neuen Jahrgang 2025 angestoßen.

Der diesjährige Bacchus-Preisträger Burgschauspieler und Serienstar Nicholas Ofczarek. © ÖWM, Martin Grabmayer

Ofczarek ist seit einigen Jahren auch das Gesicht einer markanten Werbekampagne von Burgenland Tourismus & Weintourismus, hat selbst einen starken Bezug zu Genuss und Wein, am liebsten zu Blaufränkisch, wie der Mime kundttat. Traditionell darf jenes Weinbaubundesland, das Gastgeber der Bundesweintaufe ist, auch den nationalen Träger des Bacchus-Preises vorschlagen, der jährlich vergeben wird. 

Die sehr persönliche Laudatio hielt Weintourismus Burgenland Geschäftsführer Herbert Oschep. Ofczarek fungierte im Rahmen der Werbekampagne „Gustostücke aus dem Burgenland“ als Testimonial für die burgenländischen Weine. Nicholas Ofczarek hat den burgenländischen Wein mit seinem Schauspiel erlebbar gemacht wie nie zuvor“, so Oschep.

Mit der Prämierung werden seit über fünf Jahrzehnten namhafte Persönlichkeiten geehrt, die sich in besonderer Weise um den österreichischen Wein verdient gemacht haben. Die Gala im Schloss Esterházy in Eisenstadt moderierte die amtierende Österreichische Weinkönigin Laura Hummel (Laura I.). Das Galadinner wurde von Spitzenkoch Max Stiegl (Gut Purbach) komponiert.

Die Segnung des neuen Jahrgangs 2025 erfolgte schließlich durch die evangelische Pfarrerin von Rust, Claudia Schörner und den Generalvikar der katholischen Diözese Eisenstadt, Michael Wüger. Symbolisch stand der Taufwein in Rosé im Mittelpunkt, der vom neuen Bacchuspreisträger Nicholas Ofczarek den Namen „Sonnenseite“ erhielt. „Das Burgenland ist die Sonnenseite Österreichs“, begründet der Schauspieler seine Wahl und lehnte sich damit an einen bekannten Werbespruch des Burgenlandes an.

2025: Ein Jahrgang, der den Zeitgeist trifft

Da die Weinbestände aufgrund der letzten Ernte derzeit niedriger sind, findet die Ernte 2025 gute Absatzmöglichkeiten: „Wir rechnen mit rund 2,5 Millionen Hektolitern Wein, also einer leicht überdurchschnittlichen Menge“, berichtet Johannes Schmuckenschlager, Präsident des Österreichischen Weinbauverbands und seit kurzem auch jener des europäischen Verbands. 

Schmuckenschlager wandte sich scharf gegen das anhaltende Wein-Bashing, das Schlechtreden von Wein als die Gesundheit gefährdend. Einerseits bewiesen zahlreiche fundierte Studien das Gegenteil, nämlich dass moderater Weinkonsum gesundheitsfördernd ist und andererseits sei der Wein ein Jahrtausende altes Kulturgut, das bereits in der Bibel vielfach erwähnt wurde und bis in die Jetztzeit gepflegt werde. Der Wein prägt Landschaften und ist wesentlicher Teil des Tourismus. Dies unterscheide ihn, so Schmuckenschlager, von allen anderen Getränken.

„Der neue Jahrgang 2025 zeigt sich feingliedrig, fruchtbetont und trinkfreudig und weist einen moderaten Alkoholgehalt auf. Dieser Stil passt perfekt zu den aktuellen Konsumtrends“, ergänzt Chris Yorke, Geschäftsführer der Österreich Wein Marketing GmbH (ÖWM).

Hahn im Korb (v.l.): NÖ Vize-Weinkönigin Viktoria Bayer, Wiener Weinprinzessin Sophie Wieninger, Steirische Weinprinzessin Lea Kneissl, Starkoch Max Stiegl, Steirische Weinprinzessin Antonia Hiebaum, Burgenländische Weinprinzessin Lena Glauber, Wiener Weinprinzessin Anna Langes. © ÖWM, Martin Grabmayer
Österreichischer und Europäischer Weinbaupräsident Johannes Schmuckenschlager: „Wein ist einzigartiges Kulturgut, kommt schon in der Bibel vielfach vor!“ © ÖWM, Martin Grabmayer
Bundesweintaufe 2025 in Eisenstadt (v.l.): Nikolaus Berlakovich (Präsident Landwirtschaftskammer Burgenland), Herbert Oschep (Geschäftsführer Weintourismus Burgenland), Chris Yorke (Geschäftsführer ÖWM), Österreichische Weinkönigin Laura I. Hummel, Bacchuspreisträger Nicholas Ofczarek, Astrid Eisenkopf (Präsidentin des Burgenländischen Landtages), Johannes Schmuckenschlager (Österreichischer Weinbaupräsident). © ÖWM, Martin Grabmayer