Barolo-Weinberge: Hektar kostet bis zu 3 Mio. Euro

Für einen Hektar im Barolo-Gebiet (sieben Gemeinden) müssen Interessenten zwischen 200.000 Euro und 1,5 Millionen Euro zahlen, während einige Spitzen-Crus der Appellation sogar bis zu drei Millionen Euro wert sind. Ähnliche Preise gelten auch für Top-Lagen in im benachbarten Barbaresco-Gebiet.

Als Käufer kommen meist renommierte Weingüter im Piemont infrage, aber Interesse besteht auch seitens ausländischer Investoren. Allerdings kommen von den besonders gefragten Lagen kaum Flächen auf den Markt. Noch in den 1980er-Jahren galten die mit Nebbiolo bestockten Weinberge im Piemont, aus denen Barolo und Barbaresco des traditionellen Stils gekeltert wurden, als nahezu wertlos. Nicht einmal Banken akzeptierten solche Flächen als Besicherung für Finanzierungen. Der Wandel setzte erst in den 1990er-Jahren und mit Hochdruck nach der Jahrtausendwende ein.

Toskana deutlich günstiger

In der Toskana kostet ein Hektar Brunello di Montalcino zwischen 250.000 und 700.000 Euro, mit Spitzenwerten von über zwei Millionen Euro. In Bolgheri müssen Käufer ebenfalls tief in die Tasche greifen und mit 200.000 bis 400.000 Euro pro Hektar rechnen. Deutlich günstiger sind die Preise im Chianti Classico (90.000 bis 160.000 Euro pro Hektar).

Erstaunlich hoch sind die Preise für Prosecco-Weinberge in der Appellation Conegliano Valdobbiadene Prosecco Superiore, die für 250.000 bis 380.000 Euro pro Hektar verkauft werden, mit Spitzenwerten von 500.000 Euro. Ein Hektar Franciacorta ist derzeit ab 200.000 Euro zu haben, wobei die Spitzenpreise für Edellagen deutlich darüber liegen.

Schnäppchen Sizilien und Sardinien

Vergleichsweise Schnäppchen sind die Weinberge im Süden Italiens: Am boomenden Ätna sind diese am teuersten mit Preisen bis zu 75.000 Euro pro Hektar, während man in besten Weinbaugebieten auf Sardinien einen Hektar Cannonau bereits ab 11.000 und Euro kaufen kann.

Quelle: Winenews