Punktgenau am Welttag des Gins – Ja, auch das gibt es! – am 12. Juni veröffentlichte die britische Wine and Spirit Trade Association (WSTA) ihre Jahresstatistik des Gin-Verbrauchs in Großbritannien. Demnach tschecherten die Briten 80 Millionen Flaschen Gin!

Das ist ein Plus von satten 30 Prozent am ohnehin schon verkaufsstarken britischen Markt. Erfasst wurden alle Verkäufe in Supermärkten, Fachgeschäften, in Onlineshops und in der Gastronomie. Der Wert der 80 Millionen Flaschen Gin betrug rund 1,5 Milliarden Euro.

Die Briten liegen als Gin-Liebhaber und -Erfinder im Konsum des Getränks weltweit an der Spitze. Die satte Steigerung zuletzt ist mit hoher Wahrscheinlichkeit den Lockdowns im Zuge der Pandemie geschuldet. Vielleicht auch den depressiven Szenarien nach dem Brexit.

Lange Zeit bekannteste Gin-Trinkerin war dereinst die Queen-Mum, die verstorbene Mutter der amtierenden Queen Elizabeth II. (95). Sie schwor auf ihr tägliches – gut eingeschenktes – Glas Gin, nahm gerne auch mehrere. Und wurde 101 Jahre alt.

Die Queen hat ihre eigene Gin-Marke

Auch die amtierende Queen, über deren Trinkgewohnheiten wenig bekannt ist, hat seit zwei Jahren ihren eigenen Gin: Der "Buckingham Palace small-batch Dry Gin" ist über den offiziellen Royal Collection Souvenir-Shop nur in Großbritannien erhältlich und kostet 40 Pfund (rund 44 Euro) pro Flasche. Das Besondere dabei: Die für das englische Traditionsgetränk gewonnenen Pflanzenstoffe kommen direkt aus dem Garten des Buckingham Palasts, wie der Text auf der edel verzierten Flasche verspricht.