Pressoria, die neue Erlebniswelt für Champagne-Touristen in Aÿ, eröffnet am 2. Juli 2021. Die im ehemaligen Presshaus von Pommery untergebrachte Weintourismus-Plattform bietet eine eineinhalbstündige Führung durch zehn Räume an, wo die Produktionsschritte des Champagners beschrieben werden.

Dabei werden alle fünf Sinne der Besucher angesprochen, um „mit Hilfe modernster Technologie eine sensorische Reise in das Herz des Champagners“ zu machen, wie es in einer Medienmitteilung kuirz vor der Eröffnung heißt. Die Tour endet mit einer Verkostung von Champagner. In den Umbau und die Errichtung wurden 11 Millionen Euro investiert. In diesem Jahr werden 10.000 Besucher angepeilt, in regulären Jahren nach der Pandemie 40.000 Besucher pro Jahr.

Moët et Chandon ist wertvollste Marke

Laut einer Studie von Brand Finance haben die zehn wertvollsten Wein- und Champagnermarken der Welt im letzten Jahr durch die Corona-Krise zehn Prozent an Wert verloren. Grund ist vor allem die Schließung der Gastronomie und der Entfall dieser Absatzschiene, die durch Zuwächse im Handel und in Onlineshops nicht ausgeglichen werden konnte.

Spitzenreiter ist weiterhin Moët et Chandon, dessen Markenwert um elf Prozent gesunken ist. Demgegenüber ist Dom Pérignon die einzige Marke in den Top 10, die im vergangenen Jahr sogar ein Wachstum ihres Markenwerts verzeichnen konnte, mit einem Plus von zwei Prozent. Auf dem zweiten Platz befindet sich die chinesische Marke Changyu, Chinas führendes Weingut. Die chilenische Weinmarke Concha y Toro ist ein Neuzugang in der Top-10-Liste und profitierte von starkem Umsatzwachstum in Großbritannien.

Dom Perignon stellt Jahrgang 2012 vor

Dom Pérignon hat seinen aktuellen Jahrgang 2012 vorgestellt. Die Assemblage des Champagners besteht zu 51 Prozent aus Pinot Noir und zu 49 Prozent aus Chardonnay, die Dosage liegt bei 5 Gramm pro Liter. Kellermeister Vincent Chaperon sieht den 2012 als "Star-Jahrgang" und verglich ihn mit 1990 und 2008. Es sei ein "Jahr voller Kontraste" gewesen, mit einem "aggressiven Winter und Frühling mit Hagel, Frost und Krankheiten", während die zweite Hälfte des Jahres viel Sonne und beste Bedingungen zur Traubenreife hervorgebracht habe. Der Champagner wird erst im Herbst 2021 in den Handel kommen. Das Preisband ist noch offen, es soll sich bei knapp 180 Euro einpendeln.