Seither werden die Etiketten jedes Jahr von einem zeitgenössischen Künstler gestaltet, in diesem Jahr von Olafur Eliasson. „Ich bin seit vielen Jahren von den Werken Olafur Eliassons fasziniert“, so Julien de Beaumarchais de Rothschild, Mit-Eigentümer von Château Mouton Rothschild. 

Die von Eliasson und der Eignerfamilie vorgestellte Arbeit „Solar Iris of Mouton“ (deutsch: Die Sonnenblende von Mouton) ist in zwei horizontale Streifen unterteilt: Der obere Teil stellt den Tag mit seinen goldenen Farbtönen dar, der untere Teil die Nacht. Sie umrahmen ein schwarzes Rundfenster, das Château Mouton Rothschild darstellt. Um es herum sind acht Ellipsen in einem Ring aufgereiht. Sie bilden den Lauf der Sonne im Verhältnis zur Erde in Pauillac. Der unterste Bogen symbolisiert den kürzesten Tag des Jahres, der oberste Bogen den längsten. Die Form der Zahl 8 verweist auf das Symbol der Unendlichkeit.

Eliasson hat seine Arbeit so erklärt: „Die Sonneniris von Mouton ist eine Karte aller Sonnenauf- und -untergänge, die im Laufe eines Jahres auf Château Mouton Rothschild stattfinden. Sie stellt eine Signatur für den Weinberg dar, die uns etwas über die Bedingungen, unter denen der Wein wächst, und die Beziehung zwischen dem Wein und seinem Standort verrät.“ Olafur Eliasson (54) ist isländisch-dänischer Abstammung, studierte an der Kunsthochschule Kopenhagen (Dänemarkt) und lebt in Berlin.

Bereits seit 1945 beauftragt Château Mouton Rothschild renommierte Künstler mit der Gestaltung des Etiketts. Zu ihnen gehören beispielsweise Pablo Picasso, Salvador Dalí, Joan Miró, Jeff Koons und Andy Warhol.