Der Name des Weinguts verweist auf das Jahr 1196, in dem der Weinbau in der umgebenden Ried Hoch Sernau erstmals urkundlich erwähnt wurde. Die Domaine 1196 wurde seit 2015 sukzessive aufgebaut. Neben der Weinproduktion soll das Weingut schrittweise zu einem Zentrum für Weinkultur und Tourismus ausgebaut werden – inklusive eines Weinerlebniszentrums mit Gastronomie und Nächtigungsmöglichkeiten. Dem Vernehmen nach wurden bis zu 40 Mio. Euro investiert.

Das Weingut bewirtschaftet 42 Hektar eigene Rebflächen und verarbeitet inklusive Pacht- und Vertragsflächen rund 100 Hektar in einigen der besten Lagen der Südsteiermark sowie im Mittelburgenland (Deutschkreutz). In der nahen Ried Sonneck wachsen einige der ältesten Rebstöcke der Region, die Weißweine der Domaine 1196 stammen großteils aus der historischen Ried Hoch Sernau.

10 Vinaria Kronen sind für die Weine verantwortlich

Die stilistische Ausrichtung des Hauses wird vom dreimaligen Sauvignon-Blanc-Weltmeister Reinhard Muster und von Rotweinikone Albert Gesellmann aus dem Mittelburgenland geprägt. Gemeinsam setzen sie auf terroirgeprägte, authentische Weine mit internationalem Anspruch. Beide Winzer sind seit langem von Vinaria mit der Höchstwertung von je 5 Kronen für ihre Betriebe ausgezeichnet.

„Wir denken Wein nicht in Kategorien, sondern in Möglichkeiten. Durch die Vielfalt der Rieden, das Terroir und das Mikroklima bietet sich hier eine einzigartige Chance für hochklassigen Wein. Es ist eine neue Art, steirischen Wein zu interpretieren, ohne seine Wurzeln zu vergessen“, so Reinhard Muster. Der Sortenspiegel der Domaine 1196 besteht in Weiß derzeit aus Sauvignon Blanc, Chardonnay und Grauburgunder.

Terroirgeprägte, authentische Weine – mit Substanz für die Ewigkeit

In der Domaine 1196 werden künftig auch die Weine des Weinguts Muster.Gamlitz – allen voran die Sauvignons und Chardonnays aus der Monopollage Grubthal - vinifiziert und abgefüllt, in beiden Fällen von Reinhard Muster, der auch Besitzer von Muster.Gamlitz bleibt; alles andere ist nun unter einem Dach. Unverändert auch der Stil von Muster.Gamlitz: Keine Eingriffe beim Weinmachen, keine Eile – alles pur, präzise, ungeschminkt.

Albert Gesellmann vinifiziert aus burgenländischen Trauben Rotweine der Sorte Blaufränkisch, die Kraft und Finesse vereinen, dazu eine Cuvée: „Mich reizt es, das Burgenland mit der Steiermark zu verbinden – zwei sehr unterschiedliche Weinwelten“, so Gesellmann, der für Sigi Wolf 18 Hektar in besten Lagen um Deutschkreutz bewirtschaftet. Gesellmann baut die Weine in Barriques fertig aus und liefert diese nach Gamlitz; dort übernimmt Reinhard Muster. Platz ist genug, der Barriquekeller umfasst zum Start fast 600 neue Fässer.

Erlebniszentrum für steirischen Wein

„Wir wollten ein Weingut errichten, das mehr ist als ein Produktionsort: Die Domaine 1196 soll ein Erlebniszentrum für steirischen Wein, ein architektonisches Zeichen und ein starker Impulsgeber für unsere Region sein. Sie ist eine Investition in Qualität – und in die Menschen, die diese Qualität möglich machen“, so Unternehmer und Eigentümer Siegfried Wolf, der sich mit der Domaine 1196 einen persönlichen Lebenstraum erfüllt. Einen Traum allerdings, der am Markt bestehen muss.

Frank Stronach zur Party eigens eingeflogen

An der feierlichen Eröffnung des Weinguts nahmen rund 300 geladene Gäste aus Wirtschaft, Medien und Politik teil. „Ich bin in der Steiermark aufgewachsen, meine Wurzeln liegen hier. Von der Domaine 1196 aus kann man bis nach Bad Gleichenberg blicken, in meine Heimatgemeinde. Mit dem Weingut möchte ich etwas zurückgeben: der Region, den Menschen und dem steirischen Wein, den ich mein Leben lang geschätzt habe“, freute sich Sigi Wolf über seine hochkarätigen Gäste.

Frank Stronach (93), Wolfs wichtigster Mentor, flog eigens aus Kanada ein, die beiden Landeshauptleute Mario Kunasek und Johanna Mikl-Leitner gaben sich ebenso die Ehre wie ein blendend gelaunter Sebastian Kurz und Bundes-Weinbaupräsident Johannes Schmuckenschlager; dazu zahlreiche Topmanager bis zum deutschen Arbeitgeber-Präsidenten und viel steirische Prominenz. Die Segnung nahm Wolfs Freund Alois Schwarz, Diözesanbischof von St. Pölten, vor.