Im Rahmen der Riesenparty zu seinem 75. Geburtstag wurde Winzerlegende Franz Hirtzberger die Ehrenbürgerschaft seiner Heimatgemeinde Spitz an der Donau verliehen. Hoch verdient.

Ehrenbürgerschaft für Spitzenwinzer Franz Hirtzberger, am Foto mit seiner Frau Irmgard anläßlich der Verleihung der Vinaria Trophy für sein Lebenswerk. © LWmedia, Leonardo Ramirez

Franz Hirtzberger ist unbestritten ein höchstverdienter ganz Großer der Wachau. Vielfach wurde er ausgezeichnet, darunter von Vinaria mit der begehrten, aber selten vergebenen Trophy für das vinophile Lebenswerk. Aus Anlass seines Fünfundsiebzigers stieg eine große Party in Spitz, in deren Rahmen Bürgermeister Andreas Nunzer namens der Stadt Spitz die Ehrenbürgerwürde an den prominenten Einwohner verlieh.

Neben dem Wachauer Wein erwarb sich Franz Hirtzberger größte Verdienste auch um den österreichischen Wein im In- und Ausland sowie um die Unesco Welterberegion Wachau. Sein Etikett ist längst auf der ganzen Welt begehrt. Er gilt nicht nur als Urgestein des Gebietsschutzvereins Vinea Wachau, sondern stand diesem 24 Jahr lang als Obmann vor. 

Seit der Betriebsübernahme des Familienweinguts im Jahr 1983 wurden keine Trauben mehr verkauft, alles in Flaschen gefüllt. In den folgenden Jahrzehnten wurde das Weingut neu aufgestellt und ausgebaut, viele Terrassenlagen rekultiviert – die weltberühmte Ried Singerriedel etwa, von der der berühmte Riesling des Hauses stammt. Oder die benachbarte Ried Honivogl, von der das Pendant in Grünem Veltliner kommt.

Ein Kellerneubau vor einigen Jahren schuf neue Standards und Möglichkeiten im Weingut Hirtzberger, dessen Leitung mittlerweile in Händen von Sohn Franz Junior liegt. Mit Mathias, dem zweiten Sohn, wurde in der Nachbargemeinde ein zweites Weingut, die Weinhofmeisterei, aufgebaut.

Sohn Franz (rechts) leitet das elterliche Weingut Hirtzberger in Spitz, Bruder Mathias die neue Weinhofmeisterei in Wösendorf. © Vinea Wachau