Hoteldirektor ist Thomas Lechner, der sich am Montag bereits vormittags über die erste Anreise von Stammgästen freuen konnte. Die ebenfalls heute in Kraft getretenen neuen Einreisebestimmungen für Österreich machen es ausländischen Gästen erheblich schwieriger. Nur wer dreimal geimpft ist, kann ohne PCR-Test oder sofortiger Quarantäne einreisen.

Ab Ostern 2022 ist eine Erweiterung um 70 Zimmer geplant, der Spa-Bereiche soll auf etwa 3.400 Quadratmeter erweitert werden und für die bestehenden Bereiche steht eine Modernisierung an. Aus- und Umbauten sollen dann bis Weihnachten 2022 abgeschlossen sein und das Grand Tirolia in altem Glanz und mit beinahe doppelter Kapazität erstrahlen.

Die DHI Dorint Hospitality & Innovation GmbH (DHI) hat das 5-Sterne-Haus erst vor rund zwei Monaten mit einem Pachtvertrag übernommen. Es gehört zur Homage Luxury Hotels Collection, wie etwa auch der Nassauer Hof in Wiesbaden oder das Maison Messmer in Baden-Baden. Seit mehr als einem Jahr war das Grand Tirolia wegen der Coronapandemie geschlossen. Zuvor wurde das Haus seit Dezember 2018 von Hilton mit einem Managementvertrag betrieben.

Eine Investorengruppe rund um den Immobilienentwickler Othmar Seidl aus Krems an der Donau ist Besitzer der prachtvollen Anlage. Dorint mit Sitz in Köln steht in Besitz der privaten Honestis AG rund um Dirk Iserlohe. Es werden europaweit über 60 Hotels und Resorts betrieben und 4.500 Mitarbeiter beschäftigt. Das Kitzbüheler Luxushotel ergänzt die bestehenden Häuser der Dorint Hommage Collection, das Maison Messmer in Baden-Baden, den Nassauer Hof in Wiesbaden, das Parkhotel Bremen und den Söl’Ring Hof auf Sylt.

Das Grand Tirolia verfügt über 81 Zimmer, zwei Tagungsräume für bis zu jeweils 80 Personen, einen Board-Room, einen Ballsaal für 400 Gäste, mehrere Restaurants, zwei Bars und einen 1.500 Quadratmeter großen Spa-Bereich und ein Sportfachgeschäft. Zur Anlage gehört der vom renommierten Designer Kyle Phillips als 6.092-Meter-Par-71-Layout entworfene 18-Loch Championship-Course Eichenheim, der zu den Top 10 in Europa zählt.

Das Hotel sorgte in den vergangenen Jahren immer wieder für Schlagzeilen. Ursprünglich von der russischen Milliardärin Baturina um angeblich über 100 Millionen Euro errichtet, geriet das Hotel aufgrund ständiger Managementwechsel in Schieflage, stand eine Zeitlang leer und wurde schließlich weit unter Errichtungskosten an eine Investorengruppe um den Immobilienentwickler Othmar Seidl aus Krems an der Donau verkauft. Seidl betreibt in der Wachaustadt auch die bekannte Weinbar Leopold und das Bierwirtshaus Hofbräu am Steinertor sowie das gleichnamige Einkaufszentrum.