1976 gegründet von Dan und Margaret Duckhorn, entwickelten sich Duckhorn Vineyards aus dem Napa Valley (Kalifornien) zum big player im Luxusweinsegment. Seit diesem Jahr sogar an der Börse notiert, ist das Imperium mittlerweile rund zwei Milliarden Euro wert!

© Duckhorn Vineyards

In den vergangenen 45 Jahren wuchs Duckhorn vom kleinen Start Up mit weniger als 20.000 Flaschen im ersten Jahr zum Multi-Brand-Label und steht für einige der besten Weinmarken Kaliforniens. Die Gruppe umfasst derzeit acht Kellereien und 22 Estate-Weingüter, 160 Weine sind unter dem Duckhorn-Dach vereinigt. Absolutes Flaggschiff seit 2006 ist die edle Cuvée The Discussion, ein Blend aus Cabernet Sauvignon und Merlot.

2007 verkauften Dan und Margaret Duckhorn die Mehrheit der Anteile an einen Investmentfonds, der die Beteiligung seinerseits vor wenigen Jahren an einen anderen Fonds, TSG Consumer Partners, weiterreichte. Stets mit sattem Aufschlag auf den Einstandspreis. Daauch ein noch so gutes operatives Geschäft die erforderlichen Renditen dieser Kaufpreise nicht erwirtschaften kann, stand am Ende dieser Beteiligungsspiralen ein Börsegang. Dieser erfolgte im Mai 2021 – Vinaria berichtete – an der New York Stock Exchange (NYSE) unter dem schlichten, aber eindrucksvollen Kürzel NAPA.

Der Ausgabepreis der rund 115 Millionen Akien belief sich auf 15 Dollar und stieg zwischenzeitlich auf bis zu 24 Dollar. Ein etwas zurück genommener Geschäftsausblick auf die kommenden beiden Quartale ließ den Kurs der Duckhorn-Aktien zuletzt auf gut 20 Dollar sinken – immer noch ein Zuwachs um ein Drittel seit Börsendebüt vor fünf Monaten. Die aktuelle Gesamtbewertung des Weinkonzerns beläuft sich damit auf 2,3 Milliarden Dollar (2,0 Milliarden Euro).

Im letzten vollen Geschäftsjahr wurden Umsätze von über 270 Millionen Dollar (230 Mio. Euro) erlöst, also etwa ein Zehntel der Börsenbewertung. 1,4 Millionen „cases“ (Kisten zu je 12 Flaschen) wurden verkauft, das sind knapp 17 Millionen Flaschen. Die Range der Weingüter, Marken und Weine ist breit gefächert. Die bekanntesten Marken sind Duckhorn Vineyards, Kosta Browne, Paraduxx, Migration, Calera und Decoy. Etwa 15 Rebsorten bilden das Rückgrat der Weine, wobei Cabernet Sauvignon und Merlot die mit Abstand wichtigsten sind.

302 Hektar eigene Weinberge bewirtschaftet die Gruppe, darin enthalten die 33 Hektar Three Palm Vineyard, die vor sechs Jahren erworben werden konnten. Gepachtet sind weitere 50 Hektar, alles in Bestlagen von Napa und Sonoma Valley. Der Stammsitz von Duckkhorn befindet sich seit der Gründung in St. Helena, Kalifornien. Das Preisband der Weine beträgt auf Basis Endverbraucher zwischen 13 und 200 Euro.

Flagship wine: The Discussion, ein Blend aus Cabernet Sauvignon und Merlot. © Duckhorn Vineyards
Alex Ryan, President & CEO der Duckhorn-Gruppe © Duckhorn Vineyards
1978 die erste Ernte: Margaret und Dan Duckhorn mit dem ersten Winemaker Tom Rinaldiund bei den ersten Tanks im Freien. © Duckhorn Vineyards
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