Neben eher fruchtbetonten, nicht zu schweren Rieslingen in bester Mosel-Stilistik (Weine dieser Art gibt es auch immer häufiger aus den österreichischen Regionen entlang der Donau) zeigt sich der klassische Faschingskrapfen recht anspruchsvoll, wenn es um alkoholische Begleitung geht.

Zu intensiv sind seine eigenen Aromen. Gute Winzersekte und Champagner mit feiner Perlage sind immer eine Bank, aber auch fruchtige Grüne Veltliner mit Marilletönen im Fruchtbukett oder trockene bis halbtrockene Traminer machen gute Figur.

Nicht falsch ist der Griff zu einem gutstrukturierten Roten Veltliner mit feiner Säurestruktur. Wer beim Süßen bleiben möchte, liegt – ja! – mit einer säurebetonten Beerenauslese gut im Rennen, vorzugsweise aus den Sorten Muskateller, Welschriesling oder Sämling.

Besonders liebt der Faschingskrapfen mit taditioneller Marillefüllung feinen Eierlikör, gereiften Rum oder Irish Coffee. Wer es härter angehen möchte, kann stattdessen auch einen feinen Marillenbrand dazu genießen - aber Vorsicht, auf die Herkunft kommt es an: es ist viel Schrott davon am Markt.