Der aktuelle Koch des Jahres 2025 steht fest: Hannes Müller vom Spitzenrestaurant Die Forelle am Weißensee in Kärnten. Gault&Millau verlieh die hohe Auszeichnung im Rahmen eines rauschenden Fests in der „Forelle“ mit Müllers Kollegen, die zusammen satte 43 Hauben auf die Waage brachten.

Kochen brauchte der frischgebackene Koch des Jahres an diesem Abend nicht. Das fünfgängige Traummenü zauberten prominente Kollegen: Heinz Reitbauer, Thomas Dorfer, Josef Floh, Lukas Nagl und Richard Rauch, die es zusammen selbst auf 20 Hauben und diverse Sterne bringen.
Ausgezeichnet wurde mit Hannes Müller ein Ausnahmekoch, der das Niveau in seinem Restaurant „Die Forelle“ seit vielen Jahren kontinuierlich steigerte und mittlerweile auf sensationeller Höhe etablieren konnte. Seine Küche – er nennt sie „Berg.See.Küche“ – ist alpines Kochhandwerk auf höchstem Niveau. Auf seine Teller kommt, was die Gärten und Wiesen rund um den See hergeben – und zwar nur dann, wenn die entsprechenden Kräuter das hergeben, was er für seine Gerichte braucht. Müller nennt das „Mikrosaison“ – und die ist im Mai eben anders als im Juni. Präzise, naturverbunden, achtsam und fischverliebt: So könnte man die großartige Küche von Hannes Müller am ehesten auf einen sprachlichen Nenner bringen.
Hannes Müller ist ein Fanatiker der regionalen, saisonalen Küche und kauft Zutaten nur bei regionalen Lieferanten, die ihm persönlich bekannt (und mittlerweile befreundet) sind und seine Philosophie kompromisslos teilen. Entsprechend hielt auch der Kärntner Edelgreißler Herwig Ertl die emotionale Laudatio, ein langjähriger Wegbegleiter Müllers.
Großen Applaus gab es beim Höhepunkt des Abends, der Überreichung der Koch des Jahres-Urkunde durch die Gault&Millau Österreich-Herausgeber Martina und Karl Hohenlohe und eines einzigartigen Geschenks: Messermacher Richard Kappeller hat für den ehemaligen Staatsmeister im Marathon-Langlauf ein Unikat aus einer Kufe eines Schlittschuhs mit einem Griff aus einem Mammutknochen gefertigt.