Der Herbst ist eine ideale Jahreszeit für einen Abstecher auf die Baleareninsel Mallorca. Abseits von Ballermann eine wunderschöne Insel mit hohem Genussfaktor. Ein Österreicher mischt in der Hauptstadt Palma die Kochszene gehörig auf: Simon Petuschnig.

© Fera

Es ist gerade der Herbst auf den Balearen, der auch besondere Gaumenfreuden bietet – mit zahlreichen Produkten made in Mallorca. Sie warten nur darauf, gekostet zu werden. Ein besonderes Highlight im Mittelmeerraum ist dabei das renommierte Restaurant Fera in Palma. In einer lauschigen Seitengasse inmitten der City empfängt diese Feinschmecker-Oase ihre Gäste in einem herrschaftlichen Altstadtpalast voller Kunst und Design. Dort kocht der Kärntner Simon Petutschig groß auf.

Kärntner Simon Petutschig kocht groß auf

Der Österreicher bietet eindrucksvolle Geschmackserlebnisse. Dabei liebt es Simon Petutschnig, mit internationalen Spezialitäten wie Trüffeln und frischen regionalen Zutaten zu arbeiten. Darunter sind jetzt lilafarbene Insel-Artischocken, rotbackige Granatäpfel oder auch die gerade geernteten Feigen, die den Gaumen betören. So zaubert er ein Steinpilz-Risotto mit confierten Artischocken und eingelegten Mandeln auf die Teller. Oder ein Dessert mit Feigen, zu denen sich eine schmackhafte Ziegenkäse-Mousse samt Himbeeren und Nüsse gesellen.

In der milden Sonne sind ausgiebige Spaziergänge am Mittelmeer entlang Palmas Uferpromenade besonders schön. Zum Beispiel in Richtung Portixol. Das ehemalige Fischerdorf hat es mit seinen Bars und Cafés geradezu zu Kultstatus gebracht. Ein Stück weiter liegt das Naturgebiet Es Carnatge und in die Gartenstadt am Wasser: Ciutat Jardí.

Tipp: Opern-Vergnügen in Rot und Gold

Kulturinteressierte finden gerade in der kühleren Jahreszeit ein breit gefächertes Angebot an Konzerten oder hochkarätigen Ausstellungen in Palma. So ist das Teatre Principal mit seinen purpurroten Sitzen und goldverzierten Logen im Oktober 2022 Schauplatz der Oper L’Orfeo von Claudio Monteverdi. Das Museum für zeitgenössische Kunst Es Baluard direkt an Palmas ehrwürdiger Stadtmauer indes zeigt unter anderem Werke von Pablo Picasso bis Joan Miró.

Mallorqinische Weine sind gehypt

Nach zarten Anfängen vor rund 20 Jahren hat sich die Winzerszene in Mallorca grundsätzoich gewandelt. Junge, talentierte Winzer haben teils uralte Betriebe übernommen, Quereinsteiger sind gekommen. Vor allem aber hat sich die Qualität der Weine aus Mallorca drastisch verbessert. Zeitweilig herrscht geradezu ein Hype um diese Rebensäfte. Das mallorquinische Weinrecht ist einigermaßen unübersichtlich. Die Appellationen mit Herkunft sind DO Pla i Llevant und DO Binissalem, es werden zahlreiche autochthone Rebsorten angeplfanzt:

Weißweine
- Chardonnay (DO Pla i LLevant und DO Binissalem)
- Moscatel de grano menudo (DO Pla i LLevant und DO Binissalem)
- Moscatel de Alejandría (DO Pla i LLevant und DO Binissalem)
- Parellada (DO Pla i LLevant und DO Binissalem)
- Riesling (DO Pla i LLevant)
- Viognier (DO Pla i LLevant)
- Prensal Blanco o Moll (DO Pla i LLevant und DO Binissalem)
- Giró Ros (DO Pla i LLevant und DO Binissalem)

Rotweine

- Cabernet Sauvignon (DO Pla i LLevant und DO Binissalem)
- Merlot (DO Pla i LLevant und DO Binissalem)
- Monastrell (DO Pla i LLevant und DO Binissalem)
- Pinot Noir (DO Pla i LLevant)
- Syrah (DO Pla i LLevant und DO Binissalem)
- Tempranillo (DO Pla i LLevant und DO Binissalem)
- Callet (DO Pla i LLevant  und DO Binissalem)
- Mantonegro (DO Pla i LLevant und DO Binissalem)
- Fogoneu (DO Pla i LLevant) 
- Gorgollassa (DO Pla i LLevant und DO Binissalem)
- Macabeo (DO Pla i LLevant und DO Binissalem)

Restaurant Fera
E-07012 Palma de Mallorca
Carrer de la Concepció 4,
ivanclevy@icloud.com
+34 658 187 007

© Fera
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