Durch das warme Frühjahr startet die Saison der heimischen Freilandsalate, die nicht aus Gewächshäusern kommen, so früh wie nie zuvor. Die Natur ist in den österreichischen Anbaugebieten ihrer üblichen Vegetation um zwei bis drei Wochen voraus.

Der Salat ist ein Regionalitätskaiser, den es noch nie so früh vom Freiland gab, weiß Salatbauer Markus Hillebrand. © LK Steiermark, Danner

Ganz stolz sind etwa die steirischen Salatbauern ,die den „Aristokraten unter den Salaten“ bereits zwei Wochen früher als gewohnt ernten und schwören, dass die Salatköpfe sind heuer außergewöhnlich groß sind. Der „Aristokrat“ ist die Salatspezialität Grazer Krauthäuptel, eine Kopfsalatsorte „Grazer Krauthäuptel“ (Lactuca sativa var. capitata).

Der Sprecher der steirischen Krauthäuptel-Produzenten Markus Hillebrand: „Noch nie gab es Grazer Krauthäuptel vom Freiland Anfang April. Durch die außergewöhnliche Wärme tagsüber, die kühlen Nächte und die vorhandene Feuchtigkeit hatte Freilandsalat sehr gute Wachstumsbedingungen.“ Die Salatsorte gedeiht auf den Feldern ohne weiteres Zutun, ist perfekt an unser Klima angepasst. Im Gegensatz zum international meist weitgereisten Eisbergsalat ein echter Regionalitätskaiser

Zart, knackig, vitaminreich: Aushängeschild der Genussregion

„Der Grazer Krauthäuptel ist ein Aushängeschild für unsere hochqualitativen, regionalen und saisonalen steirischen Produkte. Geliefert von den Bauern vom Grazer Feld bis in die Südoststeiermark“, weiß Landesrätin Simone Schmiedtbauer. 

Der populärste Blattsalat Österreichs ist nicht nur ein kulinarischer Genuss, sondern hat auch ganz schön was im Köpfchen: reichlich Vitamine, Ballast- und Mineralstoffe. Beachtenswert ist auch der Gehalt an Folsäure, deren Aufnahme in Österreich generell viel zu kurz kommt. Wichtig zu wissen ist außerdem, dass der Vitamin C-Gehalt im Salat von außen nach innen hin abnimmt. Deshalb sollten nicht nur die besonders zarten inneren Herzblätter, sondern auch die äußeren, dunkelgrünen Blätter Verwendung finden.

Ein Serviertipp der hier nicht fehlen darf: Steirisches Kürbiskernöl.

Prächtige, große Köpfe bildet der Krauthäuptel Salat in diesem Jahr aus. © LK Steiermark, Oswald