Die Motel One Group hat das Geschäftsjahr 2023 mit einem Rekordumsatz von 852 Millionen Euro abgeschlossen, ein Drittel mehr im Vergleich zum Vorjahr. Nun strebt der private deutsche Hotelkonzern, der auch in Österreich aktiv ist, einen Börsegang an und sieht sich im Milliardenwert.

Die Motel One Group wächst auf 117 Hotels mit 32.000 Zimmern, ist auch in Österreich aktiv. © Motel One

Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) der Motel One Group stieg sogar um 64 Prozent auf 281 Millionen Euro, das ist ein Anstieg um zwei Drittel. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) hat sich zu 2022 nahezu verdoppelt und stieg auf 226 Millionen Euro an. Damit schließt die Motel One Group das erfolgreichste Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte ab. Und putzt sich fein heraus für den geplanten Börsegang.

Wachstum auf 117 Hotels mit 32.000 Zimmern

Das Standortnetz wuchs 2023 um sechs Hotels auf insgesamt 94 Hotels mit 26.470 Zimmern. Insgesamt umfasst das Portfolio inklusive der noch nicht in Betrieb befindlichen Häuser (projektiert, in Bau, aber unter Vertrag) 117 Hotels mit 32.177 Zimmern.

Stolzer Unternehmenswert von 4,1 Milliarden Euro

Die One Hotels & Resorts GmbH hat als Mehrheitsgesellschafterin der Motel One Group unter Führung ihres Gründers Dieter Müller den 35 Prozent Anteil des Finanzinvestors Proprium Capital Partners erworben. Das Closing erfolgte am 2. April 2024. Der Kaufpreis in Höhe von 1,25 Milliarden Euro impliziert einen Unternehmenswert von 4,1 Milliarden Euro. Mit Wirkung zum 1. Jänner 2024 erfolgte außerdem eine Abspaltung der Immobilien vom operativen Geschäft, für welches mittelfristig der Börsengang geplant ist. In dessen Vorfeld ist auch der Auskauf des Minderheitsgesellschafters zu sehen. Über die Art und Weise der Finanzierung wurde nichts bekannt gegeben.