Am Ufer des Tegernsees in Bad Wiessee (Bayern) entsteht ein Luxushotel, das auch international Maßstäbe setzen soll. Das „Seegut“ soll 2028 eröffnen und vor allem betuchte Familien als Urlaubsgäste anziehen.

Das Projekt, dessen Kosten auf über 200 Millionen Euro geschätzt werden, wird von den Pharmaunternehmern Andreas und Thomas Strüngmann (Hexal Gruppe) finanziert; die beiden Milliardäre zählen zu den reichsten Deutschen. Bisher ist noch unklar, welcher Betreiber das Seegut führen wird. Überregionale Betreiber zeigen großes Interesse, acht bekannte Hotelgruppen sollen bereits zur Auswahl stehen.

Die Baustelle direkt am Tegernsee umfasst 3,5 Hektar, auf denen ein Hotel mit 170 Betten, die sich auf mehrere kleine Objekte verteilen werden, ein Wirtshaus, eine Kulturscheune als Eventlocation sowie 34 Mitarbeiterwohnungen entstehen sollen. Die Anlage setzt auf Nachhaltigkeit: Teile des Komplexes werden in Holzbauweise errichtet, während innovative Heiz- und Kühlsysteme den Tegernsee nutzen. Alle Versorgungseinrichtungen und Verkehrswege werden unterirdisch verlegt, so dass die Anlage an einen weitläufigen Park angelehnt sein wird. Die einzelnen Häuser der Hotelanlage „Seegut“ werden in regionaltypischer Bauform entstehen und sollen sich derart perfekt ins Ortsbild einfügen.