Nicht nur, dass die Kärntner Winzer im Jahrgange 2025 eine große Ernte einfahren konnten – auch die Qualität des ist ausgezeichnet. Rund 800.000 Flaschen Wein werden abgefüllt, soviel wie nie zuvor und dreimal soviel wie im Jahr davor.

Georg Lexer, Präsident des Weinbauverbands Kärnten © Weingut Karnburg

Die Weinlese ist auch in Kärnten gut gelaufen und die 90 Winzer sind hellauf begeistert, zumal aus dem Jahrgang 2024 nur 250.000 Flaschen gefüllt werden konnten. Der Klimawandel spielt den Kärntner Weinbauern – die meisten im Hobby oder Nebenerwerb – in die Hände. „Wir profitieren sozusagen von der Klimaerwärmung“, sagt Alfred Riedl, der in Taggenbrunn mit einer Anbaufläche von 40 Hektar der größte Winzer Kärntens ist. „So eine Qualität wie heuer gab es bei uns überhaupt noch nie“, schwärmt der Jacques Lemans-Uhrenbaron.

Erst im Jahr 1972 wurde in Kärnten wieder professionell mit dem Weinbau begonnen, der Weinbauverband Kärnten wurde 2001 gegründet. Auf insgesamt 170 Hektar in Kärnten mittlerweile Wein angebaut, wobei sich diese Fläche vor allem in den vergangenen fünf Jahren ständig vergrößert hat. „Die Wetterbedingungen waren in diesem Jahr besonders gut. Es gab keinen Spätfrost“, erzählt Romana Candussi vom Weingut Vinum Virunum. „Es wird ein außergewöhnlich guter Jahrgang.“

Der neue Präsident der Kärntner Weinbauern, Georg Lexer vom Weingut Karnburg, und Vorgänger Horst Wild sind ebenfalls begeistert: „In Amerika nennen sie solch optimale Bedingungen ,Indian Summer’, den hatten wir diesmal auch in Kärnten. Die natürliche Reife ist ausgezeichnet.“ In Kärnten werden etwa 80 Prozent Weißwein und 20 Prozent Rotwein angebaut, wobei die Sauvignon Blanc und die der Burgunder-Familie am beliebtesten sind.

Quellen: Weinbauverband Kärntnen; Kronen Zeitung Kärnten