Max Natmessnig ist der amtierende Koch des Jahres 2022 von Gault & Millau, am legendären Chef’s Table im Schualhus in Lech am Arlberg. Nach der Sommersaison aber ist Schluß, jetzt will er zurück in die Sternewelt. Und Matthias Schütz verließ die Griggeler Stuba Richtung Südfrankreich.

Derzeit absolviert Max Natmessnig (35) eine Ehrensaison mit einem Best of-Menü, ein spektakuläres noch dazu, wie üblich bei 15 Plätzen und in etwa ebenso vielen Gängen. Vier Hauben hat er sich erkocht und den Chef’s Table in der Roten Wand von Joschi Walch in den Olymp der Fine-dining-Szene gekocht, daraus eines der besten Gourmetlokale des Landes gemacht.

Jetzt zieht es ihn wieder in die Sternewelt von Michelin, die es in Österreich nur in Wien und Salzburg gibt. Dort kommt der gebürtige Niederösterreicher auch her, im New Yorker Dreisterner Chef’s Table at Brooklyn Fare hat ihn Joschi Walch vor fünf Jahren entdeckt. Sous Chef war Natmessnig damals bei César Ramirez. Stationen davor waren Auberge de l'Ill im Elsass, das Wiener Steirereck, das Oud Sluis von Sergio Herman, das New Yorker Nomad.

Über die konkreten Pläne sagt er noch nichts, möchte erst mal die Sommersaison im Schualhus ehrenvoll zu Ende bringen. Dem Vernehmen nach zieht es ihn in die Schweiz, wo mehr als ein Stern lockt und auch das Gehaltsniveau für Stars seiner Kategorie ein anderes ist. Mit dabei sein wird seine Frau Bekah, die er in New York kennen und lieben gelernt hatte, die massgeblich an seinem Erfolg beteiligt war und zuletzt als Head-Sommeliere am Chef’s Table mitwirkte. Joschi Walch streut der scheidende Chef Rosen, er blicke auf eine wunderschöne Zeit in der Roten Wand zurück.

Gekocht hatte Max Natmessnig im Schualhus jedenfalls auf 3-Sterne-Niveau, wie sich Vinaria im vergangenen Winter überzeugen konnte. Jetzt möchte er die Ernte einfahren.