Während der einstige Immobilien-Tycoon René Benko in Untersuchungshaft sitzt und sich Mitte Oktober dem ersten Prozess stellen muss, wird sein Rückzugsort in Lech am Arlberg nun zum echten Hotel: Das Chalet N in Oberlech  -benannt nach seiner Frau Nathalie – ist ab sofort buchbar.

René Benko © Shutterstock

Bisher ein diskretes Refugium für Milliardäre und handverlesene Investoren, wird das Chalet N nun offiziell zum Hotel. Ab Anfang November 2026 können Gäste Suiten mieten – die ersten "Weinwochen" sind bereits angekündigt.

Das Chalet N war Benkos liebster Rückzugsort im Winter. Hier verbrachte der Tiroler den ersten Corona-Lockdown, hier zerbrach Ende 2023 sein Bündnis mit Signa-Vertrautem Dieter Berninghaus. Noch bis vor kurzem mieteten arabische Investoren das gesamte Haus – Wochenpreise um die 350.000 Euro waren keine Seltenheit.

Formal war das Anwesen immer schon ein Hotel – und in Lech entsprechend umstritten. Künftig bleibt der Luxus exklusiv, doch einzelne Suiten sollen ab rund 8.000 Euro pro Woche (Nebensaison) buchbar sein – in den Spitzenzeiten am Arlberg deutlich teurer. Bereits angeboten werden Suiten im Chalet N vom Luxusspezialisten Impera Villas (www.impera.villas). Insgesamt stehen 9 Suiten mit 22 Betten zur Verfügung. Werbetext: „Das Chalet N in Oberlech verbindet die wahrhaft authentische Natur des Arlbergs mit außergewöhnlichem Luxus und schafft eine besondere Atmosphäre, die jeden Besuch zu einem einzigartigen Erlebnis macht; mit viel Platz für Ihre persönlichen Luxusmomente.“

Dafür gibt es großzügige Suiten mit traditionellen Holzbalken, Panoramablick auf die Bergwelt, Kaminfeuer, ein Spa mit Saunen, Dampfbad und Schwimmbad. Dazu ein teuer bestückter Weinkeller, bei dem für Hausgäste nach Konsumation abgerechnet wird. 14 Mitarbeiter sind aktuell beschäftigt, darunter auch Benkos ehemalige Hoteldirektorin – eine Schlüsselfigur, die bereits von der Staatsanwaltschaft als Zeugin befragt wurde.

Eigentümerin ist die Laura Privatstiftung, gegründet von Benko 2007. Die Stiftung verfügt über Vermögenswerte von rund einer halben Milliarde Euro. Hauptbegünstigte ist Benkos Mutter Ingeborg, die auch indirekt die anwachsenden Anwaltskosten des Sohnes trägt. Die Staatsanwaltschaft Innsbruck ermittelt wegen des Verdachts, Benko habe nach der Insolvenz Vermögen beiseite geschafft. Der Unternehmer und sein Anwalt Norbert Wess weisen die Anschuldigungen zurück.

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