Kex Confectionery rund um Julius Meinl V. will den in die Insolvenz geschlitterten Süßwarenhersteller Salzburg Schokolade übernehmen. Und die Mozartkugel retten.

Wenn die Gläubigervertreter und das Gericht diese Woche dem vorgelegten Sanierungsplan zustimmen, gelten das Traditionsunternehmen und alle noch bestehenden 130 Arbeitsplätze als gerettet.  Die Produktion werde dann weiter laufen, alle Markenrechte wurden bereits gesichert. 

Der Salzburger Süßwaren-Hersteller wurde in den vergangenen Jahren stark von der Pandemie getroffen. 

Die Kex-Gruppe aus dem Konzern von Julius Meinl mit Sitz in Rumänien hatte den Gläubigern bereits im Dezember 2021 das Angebot zur Rettung von Salzburg Schokolade gemacht.

Von Schweden Bomben bis Mozart Kugeln

Neben Mozartkugeln kommen von Salzburg Schokolade auch Bobby Schokoriegel, Maria Theresia Taler und Salzburg Confiserie.

Kex Confectionery hat 2013 Heidi Chocolat gekauft und diese wiederum Markenrechte, Rezepte und Produktionseinrichtungen für die Niemetz Schwedenbomben um rund 5,25 Millionen Euro.

Heidi Chocolat ist eine Tochter der Bukarester Kex Confectionery SA, die der Kex Confectionery Limited auf Malta gehört. Als Anteilseigner der maltesischen Kex scheinen einem Bericht des Falterzufolge Meinls Cayman-Gesellschaften Oryxa Capital GP Limited und Oryxa Capital LP auf. Das berichtet die Plattform Leadersnet.