St. Pölten in Niederösterreich ist nicht nur eine besonders dynamische Landeshauptstadt mit eigener Weinbauregion vor der Haustüre, dem Traisental. Es verfügt auch über eine sehr lebendige Gastronomie, zu der demnächst ein neues Gourmetlokal stoßen wird.

AELIUM nennt sich das neue Fine-dining-Restaurant in der innerstädtischen Fuhrmanngasse 1, gleich hinter dem Hotel Metropol und am Ende der Fußgängerzone Schreinergasse. Der Name spielt an den römischen Namen der Stadt an, Aelium Cetium.

Eine Betreiberin für das neue AELIUM steht bereits fest: Elena Rameder war zuletzt Sommeliére in der Hofmeisterei Hirtzberger in Weißenkirchen (Wachau) und ist die Ehefrau des dortigen Patrons Hartmuth Rameder. Dieser wiederum ist zusammen mit Küchenchef Erwin Windhaber Pächter der Hofmeisterei, ausgezeichnet mit drei Hauben und nach dem Landhaus Bacher das kulinarische Aushängeschild der Wachau.

Elena Rameder ist Vinaria Lesern keine Unbekannte: Sie schreibt die Kolumne WeinTagebuch und steckt ganz nebenbei mitten im Master of Wine-Studium. Auf die Herausforderung mit dem AELIUM freut sie sich sehr und steckt voller Pläne. Die Eckpfeiler des Teams für das neue Lokal stehen ebenfalls fest: Christoph Vogler wird Küchenchef und hat sein Handwerk zuletzt als Sous-Chef in der Hofmeisterei perfektioniert. Die Restaurantleitung übernimmt Christoph Essl, Bruder des Wachauer Topwirten Philipp Essl aus Rossatz.

Das behutsam renovierte Restaurant in der St. Pöltener Innenstadt wird Platz für 50 Genussfreudige bieten und Montag bis Freitag geöffnet sein. „Die Küchenlinie möchten wir produktbezogen und weltoffen gestalten und natürlich wird es auch feine Weine aus aller Herren Länder geben. Ich bin schon unglaublich aufgeregt und gespannt, wie unsere Ideen in den ersten Monaten aufgenommen werden“, freut sich Elena Rameder.

Gastronomische Vergangenheit

Hausherrin Ulrike Mesner lässt das Objekt seit gut einem Jahr um- und ausbauen. Eröffnet werden soll das Aelium Anfang Oktober dieses Jahres. Sowohl die Besitzerin wie auch die Adresse haben eindeutige gastronomische Vergangenheit:

In der Fuhrmanngasse 1 war mehr als zwei Jahrzehnte lang St. Pöltens einst allererstes Haubenlokal beheimatet, die „Galerie“ von Robert Langeneder. Ulrike Mesner wiederum war mehrere Jahre hindurch Betreiberin der Gaststätte Figl im Stadtteil Ratzersdorf, dem mit Abstand führenden Restaurant der Stadt, ausgezeichnet mit einer Haube. Der Figl, wie das gemütliche Gasthaus genannt wird, war 2018 Topwirt des Jahres der NÖ Wirtshauskultur. Pächter und Patron ist Matthias Strunz, ein junger und besonders engagierter Gastgeber, der ein ebensolches Team leitet.

Aelium Cetium war eine römische Stadt an der Stelle der Altstadt des heutigen St. Pölten. Sie begann Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. zu entstehen, wurde 122 auch offiziell zur Stadt ernannt und bestand bis etwa 450. Aelium Cetium war eine zivile Stadt und der Versorgungs- und Verwaltungsmittelpunkt des Nordostens der römischen Provinz Noricum.