Die Corona-Pandemie lässt den weltweiten Weinkonsum weiter sinken. Wie berichtet, lag im Vorjahr der Weinkonsum global auf dem tiefsten Niveau seit 2002. Grund waren die monatelangen Lockdowns mit geschlossenen Restaurants und Hotels. Am meisten trinken die Portugiesen.

Der weltweite Weinkonsum sinkt weiter: 234 Millionen Liter Wein wurden im Vorjahr getrunken. Das sind 23,4 Milliarden Liter oder 31,1 Milliarden Flaschen zu 0,75 Liter oder 186,6 Milliarden Achterl. Diese Zahlen basieren auf der Statistik der Internationalen Organisation für Rebe und Wein (OIV).

Die Unterschiede in der Entwicklung des Weinkonsums während der Pandemie sind im Ländervergleich groß; am stärksten sank der Weinabsatz in China (minus 17%), während dieser im größten Absatzmarkt, den USA, stabil blieb.

Die OIV-Statistik listet die größten Absatzmärkte der Welt für Wein auf (mhl = Millionen Hektoliter):

USA – 33 mhl (stabil)
Frankreich – 24,7 mhl (stabil)
Italien – 24,5 mhl (+ 7.5%)
Deutschland – 19,8 mhl (+ 0,2%)
Großbritannien – 13,3 mhl (+ 2,2%)
China – 12,4 mhl (- 17,4%)
Russland – 10 3 mhl (+ 3,0%)
Spanien – 9,6 mhl (- 6,8%)
Argentinien – 9,4 mhl (+ 6,5%)
Australien – 5,7 mhl (- 3,7%)
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Österreich – 2,3 mhl (stabil)

Und wo wird am meisten Wein pro Person (über 15 Jahre) getrunken? In Portugal beträgt der Pro-Kopf-Konsum 62,1 Liter pro Jahr, gefolgt von Luxemburg mit 55,5 Litern, Frankreich mit 50,2 Litern und Italien mit 43,7 Litern. Österreich kommt in dieser Statistik mit 27,7 Liter pro Kopf und Jahr zu liegen. In Großbritannien beträgt der Konsum 22,3 Liter und im größten Absatzmarkt, den USA, ist der Verbrauch mit nur 12,4 Litern noch ausbaufähig.

Portugiesen trinken daher mehr als doppelt soviel Wein wie Österreicher, Luxemburger ziemlich genau und Franzosen fast doppelt soviel.