Radikale Redimensionierung bei der Wiener Hotelgruppe Vienna House, die in Österreich, Deutschland und Osteuropa engagiert ist: 23 Pachthotels gingen an die Berliner HR Group, fünf Hotels in Eigenbesitz werden an die Wiener Kerbler Gruppe verkauft.

Damit verbleiben weniger als die Hälfte der bisherigen Hotels im Portfolio von Vienna House unter Generaldirektor Rupert Simoner. Mitte Jänner 2021 übernahm die Berliner HR Group 23 Hotels von Vienna House, davon 20 aktive und drei in Entwicklung befindliche Häuser. Schon mit diesem Schritt traten die Wiener nahezu die Hälfte ihres Portfolios ab. Es handelte sich dabei ausschließlich um Pachtbetriebe.

Nun verkauft Vienna House fünf weitere Betriebe an die Wiener Kerbler-Gruppe von Investor Günther Kerbler. Dabei handelt es sich um Vienna House QF Dresden, Vienna House Stadt Hamburg Wismar, Vienna Townhouse Berlin, Vienna House Easy Leipzig und das Serviced Apartment Konzept R.evo in München mit 607 Apartments. R.evo München befindet sich in Bau, die Fertigstellung ist für 2022 geplant, die Hälfte der zum Verkauf stehenden Apartments sind bereits verkauft.

Über die Gründe für den radikalen Schnitt ist nichts bekannt, diese dürften jedoch in der Pandemie zu suchen sein. Die Hotels sind durch die Bank Busienesshotels in Stadtlagen. Vienna House ist in den Jahren zuvor stark und schnell gewachsen.