Armin Karrer (54) übernahm nach dem überraschenden Tod von Heinz Winkler die Leitung der Residenz-Küche in Aschau am Chiemsee (Bayern). Nach zwei Monaten war er schon wieder weg: Mit Winklers Erben gab es keine Einigung auf langfristige Zusammenarbeit.

Beim überraschenden Tod der Kochlegende Heinz Winkler (73) war der gebürtige Kitzbüheler Armin Karrer schon seit mehreren Wochen als Küchenchef in der Residenz Heinz Winkler an Bord. Der Meister selbst holte den Österreicher, wollte ihn später sogar zum Pächter und Betreiber des 2-Sterne-Restaurants mit Luxushotel machen. Jetzt ging alles Schlag auf Schlag: Karrer hat schon wieder seine Koffer gepackt. Vermutlich wollte er das Pachtversprechen einlösen, die Erben scheinen aber andere Pläne mit der Residenz Aschau zu haben oder wollten sich nicht langfristig binden.

Der Tiroler und Winkler kannten einengender seit Jahrzehnten. Karrer hatte bei Winkler bereits im Münchener Tantris gearbeitet, später dann bei Eckart Witzigmann in der Aubergine. Einige Jahre danach bekochte er das Gourmetrestaurant im Stuttgarter Fernsehturm, das wegen seines Betreibers Willi Weber Schlagzeilen machte. Weber war Manager von Formel 1-Serienweltmeister Michael Schuhmacher. In Fellbach betrieb Karrer dann selbständig das Lokal „Zum Hirschen“ mit einem Gasthaus und dem Gourmetrestaurant „Avui“, das mit einem Stern ausgezeichnet war. Eine Scheidung machte schließlich Karrers Unternehmerdasein ein Ende.