Ehrgeize Wachstumspläne verfolgen die Winzer der spanischen Region Rioja. In den kommenden fünf Jahren soll die Zahl der Besucher auf 1,3 Millionen jährlich steigen. Der Weinabsatz soll in diesem Zeitraum auf 312 Millionen Liter anwachsen.

Diese Ziele nannte der Consejo Regulador DOCa, der Kontrollrat der Rioja. Dieser plant immer in 5-Jahre-Perioden, war allerdings noch nie so ambitioniert. Mit einem Ende der Pandemie wird gegen Jahresende 2021 gerechnet, danach soll der weltweite Absatz von Weinen aus dem Rioja wieder kräftig steigen. Exakt 312 Millionen Liter verkaufte Weine mit dem gesetzlichen Herkunftssiegel der Rioja stehen im Plan für 2025/26. Der Exportanteil ist dabei mit rund 44 Prozent angenommen, der größere Rest soll in Spanien abgesetzt werden, schon bisher der Hauptmarkt für Rioja-Weine.

In der Weinproduktion wollen die im Consejo vertretenen Winzer ihren CO2-Ausstoß um weitere zehn Prozent verringern und den Einsatz von Pestiziden halbieren. Der Boom der Weinreisen soll ebenfalls genutzt werden und in der bereits vor der Pandemie stark besuchten Region weiter steigen, auf bis zu 1,3 Millionen Gäste in der Saison 2025/26.

Die Weinbauregion Rioja besteht aus drei Gebieten: Rioja Alta, Rioja Alavese und Rioja Oriental. Bewirtschaftet werden 65.000 Hektar Rebfläche, die Region befindet sich im Herzen Nordspaniens, südlich die Großstadt Bilbao.