„Schafböcke des guten Geschmacks“ bei Ernst Triebaumer

Die Triebaumers haben sich rund um Patron Ernst „E.T.“ Triebaumer als eine der ersten Winzerfamilien des Landes der vollintegrierten Landwirtschaft verschrieben. „Wir haben die Böden nur von unseren Kindern geliehen“, sagen die Triebaumers und setzen folgerichtig auf eine, wie sie es definieren, „enkeltaugliche“ Weingartenwirtschaft.

Besonders nachhaltig muss diese sein und vor allem auch gelebt werden. Im Alltag, in der Familie, im Weingarten, im Keller. Von den eigenen Schafen bis zu den eigenen Bienen tummeln sich allerhand Getier und Nützlinge zwischen den Rebstöcken. Das ganze Jahr über. Beweidung im Lebensraum Weingarten ist dabei ein zentraler Punkt.

Landwirtschaft nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung

„Unsere Ruster Weingartenschafe leben 365 Tage im Jahr draußen. Sie sind universell einsetzbar, können Stämme putzen, düngen, Beikraut regulieren und sogar ausblättern“, sagt Herbert Triebaumer: „Wir sind mit der Beweidung unserer Vision, nämlich die Landwirtschaft von einem Teil des Problems zu einem Teil der Lösung zu entwickeln, einen großen Schritt nähergekommen. Vielfalt bedingt Stabilität, der Boden gewinnt an Energie, Humus wird aufgebaut und Trauben erzielen höchste Qualität.“

Der Lebensraum werde so der Welt gerecht und von dieser Wirtschaftsweise profitiere demnach auch der Mensch, der nicht mehr in einer Industriewüste arbeiten muss, sondern in einem Umfeld, in dem Insekten leben, Bienen Nektar sammeln, Schmetterlinge umherfliegen, Vögel zwitschern, Bäume Schatten spenden und Schafe grasen. „Dieses System „Lebensraum Weingarten“ berührt seelisch und spannt sein Netz weiter bis in unsere Weine“, ist die Familie Triebaumer überzeugt.

Mittlerweile ist wieder die Zeit der Lämmer angebrochen und es ist fast täglich ein neues Lebewesen zu beobachten, das in den Weingärten in Rust umherspringt