Die Exporte von Single Malt Whisky durchbrachen im vergangenen Jahr (2023) erstmals die 2-Milliarden-Pfund-Marke (2,34 Milliarden Euro). Haupttreiber war die Nachfrage nach Premium-Spirituosen in den Schwellenländern im Fernen Osten, obwohl der Gesamtabsatz von schottischem Whisky weltweit zurückging.

Neue Zahlen der Scotch Whisky Association (SWA) zeigen, dass die Exporte um 9,5 Prozent auf 5,6 Milliarden Pfund (6,55 Milliarden Euro) zurückgingen, da die Nachfrage durch erfolgte Auffüllung der Lagerbestände nach der Pandemie wieder nachließ. Insgesamt zeigen die Verkaufszahlen von schottischem Whisky den anhaltenden Trend zur „Premiumisierung“, wobei Scotch-Fans häufig billigere Mischungen gegen teurere Malts tauschen.

Weniger Menge, mehr Wert: Trend zu Gehobenem

Die Vereinigten Staaten blieben wertmäßig mit über 1,1 Milliarden Euro der größte Markt für schottischen Whisky, gefolgt von Frankreich und Singapur. 1,35 Milliarden Standardflaschen wurden im Vorjahr von den schottischen Destillierern weltweit abgesetzt. Die größten Produzenten von schottischem Whisky sind zwei global aufgestellte Konzerne: Diageo mit den Marken Johnnie Walker, Bell's und J&B sowie Chivas Brothers mit Ballantine’s, Chivas Regal und The Glenlivet. Chivas Brothers gehört zu Pernod Ricard.