Dem Schweizer Wein winkt ein Spitzenjahrgang: Nach dem Katastrophenjahr 2021 sind die Bedingungen im laufenden Jahr nahezu ideal – trotz Trockenheit. Die Wümmet (Lese) beginnt daher früher als üblich, es wird ein opulenter Wein mit hohem Alkoholgehalt erwartet.

Die erwartete Spitzenqualität hängt vor allem mit dem überdurchschnittlich warmen Frühlingswetter zusammenhängt. Ein guter Ausgleich für die Schweizer Winzer zum Katastrophenjahr 2021, wo Qualität und Quantität zu wünschen übrig ließen.

François Montet staunt über den außergewöhnlichen Reifegrad der Trauben: „Wir haben berechtigte Hoffnungen, dass 2022 ein Spitzenjahrgang wird“, sagt der Präsident des Waadtländer Winzerverbandes (FVV).

Auf knapp 15'000 Hektar werden in der Schweiz Weinreben kultiviert; insgesamt sind mehr als 200 verschiedene Rebsorten zum Anbau zugelassen. Das Verhältnis zwischen roten und weissen Reben ist nahezu ausgeglichen. Die beiden wichtigsten Sorten der Schweiz sind Pinot Noir und Chasselas, auch als Spätburgunder und Gutedel bekannt. Die überwiegende Mehrzahl der 200 Rebsorten sind zahllose autochthone und regional nur sehr, sehr begrenzt verbreitete Rebsorten.

Das sind die aktuellen Jahrgangsbewertungen für die Schweizer Weinbauregionen. © Mövenpick