Sechs junge Niederösterreicherinnen hatten sich für das Amt beworben, die drei besten Kandidatinnen der Vorwahl kamen ins Finale und stellten sich einer hochkarätigen Jury. Sophie Hromatka (22) aus Oberwölbling im Traisental ist Niederösterreichs neue Weinkönigin.

Hahn im Korb (v.l.): Vize-Weinkönigin Katharina Baumgartner, Weinkönigin Sophie Hromatka, NÖ Weinbaupräsident Reinhard Zöchmann, Vize-Weinkönigin Magdalena Eser und ORF NÖ-Moderatorin Birgit Perl. © Wein Niederösterreich

Sophie Hromatka ist neue NÖ Weinkönigin uind damit auch am Sprung zur Bundesweinkönigin in den kommenden Jahren. Diese Funktion steht alternierend jedes zweite Mal dem größten Weinbaubundesland zu. Vorerst konzentriert sich Sophie I. aber auf ihre Aufgaben in Niederösterreich. Die neue Weinkönigin kommt aus Oberwölbling, wo ihre Familie den Winzerhof Erber bewirtschaftet. Sophie I. wird ihr Amt zwei Jahre ausüben. Die Wahl der Vize-Weinköniginnen fiel auf Katharina Baumgartner (24) aus Untermarkersdorf und Magdalena Eser aus Haugsdorf (21). Beide Vizeköniginnen kommen damit aus dem Bezirk Hollabrunn im Weinviertel.

Vor ihrer Wahl hielten die Bewerberinnen zur NÖ Weinkönigin eine Rede und präsentierten sich in einem anschließenden Interview mit ORF-Moderatorin Birgit Perl, in dem unter anderem ihr Fachwissen im Mittelpunkt stand. Sophie Hromatka sprach zum Thema „Herkunft über alles? Identität durch Herkunftsmarketing“, Katharina Baumgartner und Magdalena Eser referierten zum Thema „Was macht den niederösterreichischen Wein einzigartig?“.

Mit Krone und Smartphone für den Wein

Erste Gratulantin war Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, in deren Amtsräumen sozusagen die Wahl der Weinkönigin auch stattfand, im Milleniumssaal im NÖ Landhaus nämlich: „Der Wein ist in unserem Bundesland nicht nur Kulturgut, sondern auch großer Wirtschaftsfaktor, von dem nicht nur die Landwirte und Winzer, sondern auch die Gastronomie und der Tourismus profitieren. Es gibt keine besseren Botschafter als unsere Weinköniginnen, die den niederösterreichischen Wein mit Wissen, Kompetenz, Leidenschaft und Charme in der Welt repräsentieren.

Danke sagte Mikl-Leitner auch an die amtierende Bundesweinkönigin Diana I. Müller und ihre Stellvertreterinnen: „Mit Krone und Smartphone waren sie in den vergangenen drei Jahren als Botschafterinnen online wie offline unterwegs, um den heimischen Wein zu bewerben.“ Vor allem Diana Müller hat in ihrer pandemiebedingt um ein Jahr – auf insgesamt drei Jahre – verlängerten Regentschaft das Amt der Weinkönigin neu definiert, mit viel Herzblut und Engagement, Kompetenz und Eloquenz neu gelebt und gedacht. Daran werden ihre Nachfolgerinnen gemessen werden.

Diana Müller hat neue Maßstäbe gesetzt

Diana Müller betonte zum Abschied, dass es in Ihrer Amtszeit viele Highlights, Herausforderungen aber auch viele neue Entwicklungen gab: „Das Amt der Weinkönigin verlangt zwar viel persönlichen Einsatz und großes Engagement, aber ich möchte keine Minute missen. Man lernt viele spannende Menschen kennen, baut sich ein interessantes Netzwerk auf und erlebt viele schöne Momente.“

NÖ Weinbaupräsident Reinhard Zöchmann freut sich, dass man heute dem niederösterreichischen Wein ein modernes Lächeln gebe: „Unsere Weinköniginnen bestechen durch Weinfachkompetenz, Redegewandtheit und professionelles Auftreten, sie sind damit die besten und charmantesten Repräsentantinnen des niederösterreichischen Weins.“

Sophie Hromatka © Winzerhof Erber
Weinkönigin a.D. Diana Müller setzte neue Maßstäbe. © POV/Robert Herbst