Südaustralien wurde in diesem Winter (= in Europa Sommer) von brutalen Kälteeinbrüchen heimgesucht, die sich schwer auf die Weinbauern ausgewirkt haben, darunter in den bekannten Weinbaugebieten Barossa Valley, Clare Valley und Riverland. Im eben begonnenen Frühjahr können die Winzer endlich aufatmen.

Südaustraliens Weinberge waren in den vergangenen Jahren bereits stark vom Klimawandel und den daraus resultierenden extremen Wetterbedingungen betroffen. Im September fielen die Temperaturen im Barossa Valley auf bis zu minus 4 Grad Celsius. In ganz Südaustralien und New South Wales gab es Frostwarnungen. Die Kältewelle beinhaltete auch eine Rekordtiefsttemperatur in der Landeshauptstadt Canberra: minus 6,9 Grad.

Dazu kommt extreme Trockenheit. In den vergangenen drei Wintermonaten fielen in Südaustralien nur 50 Millimeter Niederschlag pro Quadratmeter; im langjährigen Mittel sollten es 250 bis 300 Millimeter sein. Die Frostwelle vernichtete bisher mindestens 20 Prozent der Weinernte, die im Februar und März 2025 erfolgen wird.