Die gewaltigen Brände in Nordportugal halten das ganze Land in Atem. Tausende Feuerwehrleute und andere Retter bekämpften zuletzt rund 130 Brandherde. Die Feuer haben Teile der Weinregionen Vinho Verde, Bairrada und am stärksten den Dão getroffen, wo die meisten und größten Feuer wüten.

Winzer João Tavares de Pina hat 12 Hektar Weinberge, fast seine gesamte Fläche und auch sein Wohnhaus verloren. Das Foto hat er selbst gemacht. © João Tavares de Pina

Aktuell sind die Orte Penalva do Castelo, Nelas und Carregal do Sal am stärksten betroffen, aber bei weitem nicht als einzige. Hier stehen auch Rebflächen von  Produzenten wie Taboadella oder Júlia Kemper in Flammen. Schlimm getroffen hat es João Tavares de Pina, der 12 Hektar Weinberge, fast seine gesamte Fläche und auch sein Wohnhaus verloren hat. Erinnerung an die großen Brände von Oktober 2017 werden in Portugal wach.

Das portugiesische Institut für Meer und Atmosphäre (IPMA) erklärte, dass die Rauchfahnen der Brände noch 500 Kilometer von der Küste entfernt sichtbar sind. Die Fotobeweise dazu stammen aus Satellitenaufnahmen des Erdbeobachtungssystems Copernicus, das gemeinsam von der Europäischen Kommission und der Europäischen Weltraumorganisation betrieben wird.