Souveräner Sieger der Gesamtwertung und Spartensieger bei den 2017er-Premium Rotweinen aus Österreich: Georg Prieler aus Schützen am Gebirge in der burgenländischen Weinregion Leithaberg mit seinem Blaufränkisch Goldberg: 18.8 Punkte, 5 Sterne.

Top of the tops also. Eine ausgesprochen hohe Bewertung in einer verdeckten (anonymen) Jury-Verkostung. Gepunktet hat Georg Prieler, Mitglied auch bei den Österreichischen Traditionsweingütern (ÖTW), zudem mit dem Blaufränkisch Marienthal: Top 6 mit 18,1 Punkten und ebenfalls 5 Sternen. Im Vinaria Interview spricht er über Riedenunterschiede, Ausbauformen und seine Erwartungen an kommende Jahrgänge.

Vinaria: Der Blaufränkisch Goldberg 2017 war diesmal eine Klasse für sich, aber auch der Ried Marienthal hat sich im absoluten Spitzenfeld platziert. Wie haben Sie das geschafft?

Georg Prieler: Vermutlich haben wir es durch eine Vielzahl von einzelnen Maßnahmen geschafft, mit unseren Top-Rotweinen einen kühleren und eleganteren Stil sowie feinere Tannine als bisher zu erreichen. So findet die Maischegärung nur mehr durch Überfluten statt und beim Abpressen gehen wir den aufwendigen Weg, nach sieben verschiedenen Pressweinfraktionen zu unterteilen. Die reifen, sanften Gerbstoffe, die wir auf diese Weise erhalten, lohnen Zeitaufwand und Mühe. Gelagert werden die Weine in 500 Liter- und Stückfässern, wobei sie nach zwei Jahren zur Endreifung ins große Gebinde kommen.

Vinaria: Wie lassen sich die Unterschiede zwischen Goldberg und Marienthal erklären?

Georg Prieler: Die Weine vom Marienthal sind stets durch den kalkigen, kreidigen Boden geprägt, der ihnen auch in warmen Jahren viel Rasse verleiht. Durch hohe Reife haben sie viel Kraft; die Kunst besteht darin, diese zu vermitteln, ohne zu süße Geschmackseindrücke zu erhalten. Obwohl der Goldberg in der Luftlinie nur 700 Meter entfernt ist, sind wir dort in einer anderen Welt: Im Boden dominiert der Glimmerschiefer, die Riede zeigt vom See weg, und Höhenlage sowie frische Winde sorgen für ein ganz anderes, kühleres Mikroklima. Der Ausbau der beiden Lagen-Blaufränkischen erfolgt aber im Wesentlichen auf gleiche Weise.

Vinaria: Was ist in den nächsten Jahren von diesen exzeptionellen Lagen erwarten?

Georg Prieler: Die 2018er – ab diesem Jahr sind wir übrigens biologisch zertifiziert – scheinen sich im Fass sehr gut zu entwickeln. Die Reife war naturgemäß kein Problem, die Hitze schon eher, aber im Marienthal haben wir mit der Abdeckung mittels Biokomposts gearbeitet. Der Schieferboden auf dem Goldberg verträgt Trockenheit ja sehr gut. 2019 begeistert mich schon im Jungweinstadium voll und ganz: Dichte und Rasse sind in seltenem Ausmaß vorhanden, die Struktur der Weine geht bereits Richtung Barolo – ein ganz großer Jahrgang zeichnet sich ab, der vor allem auch die Rotweinfreaks erfreuen wird. 2020 haben wir den richtigen Riecher gehabt und schon am 11. September mit der Lese begonnen, sodass wir am 1. Oktober vor den weiteren Regenfällen fertig waren. Die Burgunderfamilie ist besonders vielversprechend, wir hatten insgesamt eine hohe Reife. Die Frage ist jetzt, ob die Lagen-Rotweine auch entsprechenden Druck aufbauen.

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