Kein Ende der Hagelunwetter in den französischen Weinbauregionen. Bereits 30.000 Hektar Rebflächen sind zerstört oder schwer beschädigt. Zuletzt wüteten Hagel und Starkregen im Burgund, mit sogenannten Supercells.

Die Wetterextreme ziehen sich durch fast alle französischen Weinbauregionen, besonders arg betroffen sind das Bordelais und die südfanzösischen Appellationen, aber auch die Champagne. Zuletzt hatten sintflutartige Wolkenbrüche mit Hagel und Stürmen das Burgund heimgesucht. Christine Monamy, Leiterin der meteorologischen Dienste beim burgundischen Weinmarketing (BIVB) meinte: „Die Unwetterfront zog von Südwesten nach Nordosten. Wir beobachteten dabei das verheerende Phänomen der sogenannten Supercells.“

Als Supercells bezeichnen Meteorologen gigantische Cumulonimbus-Wolken, die gewaltige Energien aufbauen und explosionsartig entladen in Form vom selten heftigen Unwettern. Zuletzt im Burgund hatten diese die Energie von zehn Atombomben, so Christine Monamy.