Gleich 44 Goldmedaillien, aber diesmal kein „Großes Gold“, brachte die deutsche Frühjahrsverkostung Mundus Vini für Österreichs Winzer.

Die Mundus Vini wird zweimal jährlich in Deutschland organisiert und zählt zu den größten Weinverkostungs-Wettbewerben der Welt. Traditionell stehen dabei Weine aus dem Preis-Leistungssegment und für den Lebensmittelhandel im Vordergrund. Für Österreich ist die Mundus Vini traditionelles Terrain. Immer wieder werden dort schöne Erfolge eingefahren. Diesmal holten Winzer aus der Alpenrepublik insgesamt 44 Gold- und 52 Silbermedaillen.

Die Domaine Pöttelsdorf aus dem Burgenland brachte vier Weine in die Gold-Riege, Roman Pfaffl aus Stetten im westlichen Weinviertel gleich sechs. Das Weingut Müller aus Krustetten im südlichen Kremstal schlug gleich dreimal „gülden“ zu, ebenso wie das Weingut Jordan aus Pulkau (Weiviertel), Lukas Markowitsch aus Göttlesbrunn (Carnuntum) und die Bundeslehranstalt für Obst- und Weinbau in Klosterneuburg.

Die Genossenschaft Winzer Krems war in den Gold-Abteilung zweimal erfolgreich, ebenso die Sektkellerei Szigeti aus Gols, das Weingut Kolkmann aus Fels am Wagram, Roman Gritsch aus Spitz und der Angerhof Tschida mit seinen exzellenten Süßweinen aus Illmitz am Neusiedlersee.

Je eine Goldene holten unter anderem die Weingüter Piribauer aus Neudörfl (Rosalia), Peter Dolle und Waldschütz aus Straß und Rudi Rabl aus Langenlois (alle Kamptal), sowie Frank aus Herrnbaumgarten (Weinviertel) und Preiß aus Theyern (Traisental).

Knapp 3.000 Weine aus aller Welt wurden im Rahmen des 28. Großen Internationalen Weinpreises Mundus Vini ausgezeichnet. Die Expertenjury werkte an 20 Verkostungstagen in Kleingruppen, um 7.300 Weine aus 39 Ländern blind und professionell zu verkosten.

Das Ranking der besten Weinbauländer führt diesmal erneut Italien mit 734 Medaillen an, wiederum dicht gefolgt von Spanien mit 708 Medaillen. Frankreich mit 327 Medaillen folgt auf dem dritten Platz, das Quartett der besten Weinbauländer vervollständigen Deutschland mit 245 und Portugal mit 190 Medaillen.