Terroir ist zum Modebegriff in der Weinwelt geworden, allzu oft wird er oberflächlich verwendet. Kurz zusammengefasst versteht man darunter das Zusammenspiel von Temperatur, Niederschlag, Sonneneinstrahlung, Topographie, Zusammensetzung des Bodens und Bodenfeuchtigkeit. Implizit hängen einige dieser Faktoren ursächlich zusammen.

Maßgebend ist auch der tages- und jahreszeitliche Verlauf von Niederschlag, Wind und Sonnenschein. All diese Einflussgrößen können innerhalb kurzer Distanzen völlig unterschiedlich sein. Es stellt einen schmeckbaren Unterschied dar, ob bei gleichen Bodenverhältnissen ein Südhang gegen Westen offen ist oder ob das Gelände in den späten Nachmittagsstunden für Schatten sorgt oder ob ein Waldgürtel am oberen Rand einer Riede kühlende Fallwinde unterbindet.

Mitunter wird auch die Handschrift des Winzers als Teil des Terroirs gesehen.