Derzeit schmücken Anton Gschwendter zwei Michelin-Sterne, der er im Restaurant Olivo in Stuttgart erkochte hat, im Hotel im Steigenberger Graf Zeppelin. Bis 2018 war er Küchenchef in Wien, im DAS LOFT, wo er dem Haus erstmals einen Stern bescherte. Mittlerweile zählt der gebürtige Freisinger auch zu „Germany’s 100 Best Chefs“.

Gschwentner scheint die Kunst, Restaurants in Luxushotels in lichte Höhen zu kochen, gut zu beherrschen. Ein Metier, an dem viele exzellente Köche scheitern, weil sie mit Publikum (viele Hotelgäste, viel Fluktuation) und Konzernstrukturen oft schwer zurecht kommen.

Im Bayerischen Hof kennt Anton Gschwendtner sozusagen den „Hausbrauch“: schon von 2006 bis 2014 war er in den Restaurants des riesigen Hotels als Sous-Chef tätig. Stationen bei etlichen der allerbesten Chefs in Deutschland folgten, ehe er in Wien für rund ein Jahr seine Zelte aufschlug.

Die Besitzerin des Bayerischen Hof, Innegrit Volkhardt, streut dem Rückkehrer Rosen. Das Ziel dürfte klar sein: die drei Sterne, die Jan Hartwig erkochte, zu verteidigen. Hartwig macht sich, wie berichtet, selbständig.