Nach dem herausragenden Erfolg in diesem Jahr kehrt das Berliner 2-Sterne-Restaurant Horváth mit seinem Pop-Up Anfang 2026 nach Wien zurück. Vom 21. Jänner bis 1. Februar 2026 haben Gäste die Gelegenheit, die Küche von Sebastian Frank, einem der kulinarischen Aushängeschilder Österreichs, zu erleben.

Jeannine und Sebastian Frank © Kaiserhappen

Für fast zwei Wochen wird das Team um Jeannine und Sebastian Frank erneut den Betrieb des Restaurants von Sören Herzig im 15. Wiener Gemeindebezirk übernehmen. Das Horváth serviert dann von Mittwoch bis Montag ab 18:30 Uhr sowie am Wochenende ab 12:00 Uhr ein exklusives Menü. Für 230 Euro erwartet die Gäste eine Auswahl von sieben gemüsebasierten Gerichten aus der Küche von Sebastian Frank.

Fuck Kaviar. Das Menü in Wien

Das Horváth kommt mit einem völlig neuen Menü zurück nach Wien – radikaler, einzigartiger, kompromissloser. Was bleibt, ist Sebastian Franks Philosophie: Mit seiner emanzipierten Gemüseküche hat der gebürtige Österreicher längst eine eigene kulinarische Handschrift etabliert. Unter dem Motto „Fuck Kaviar“ präsentieren Sebastian Frank und sein Souschef Paul Jahn ein Menü, das die Essenz dieser Küche zeigt. Kein Blendwerk, kein Luxus um des Luxus willen.

Frank verleiht vermeintlich einfachen Produkten durch präzises Handwerk, Kreativität und den Faktor Zeit einen neuen Wert. So entstehen Gerichte, die Haltung haben und in Erinnerung bleiben. In Wien erwarten die Gäste viele neue Kreationen, etwa das Gemüsedessert „Marianne“, der brandneue Gang, der nicht gefallen will: „Horváth’s Original Fuck Kaviar“ oder „Pilznieren“. Das letzte Pop-up-Event in Wien im Jänner 2025 war schnell ausverkauft –Reservierung daher empfohlen.

Sebastian Frank stammt aus Niederösterreich und hat nach seiner Ausbildung zum Koch am Neusiedler See in einigen kulinarischen Wiener Institutionen gearbeitet, bevor er im Wiener Steirereck unter Heinz Reitbauer jun. tätig war. Seine Frau und Geschäftspartnerin Jeannine Frank lernte Sebastian während seiner Zeit im Interalpen-Hotel Tyrol kennen, bevor die beiden 2010 nach Berlin zogen. Dort übernahm er seine erste Stelle als Küchenchef im Restaurant Horváth.

Strikt kein Fleisch, aber Schmalz & Co fürs Aroma

Ein Jahr nach seinem Start in Berlin wurde er mit dem ersten Michelin-Stern ausgezeichnet, 2015 folgte der zweite. Seit 2014 führt das Ehepaar das Horváth selbstständig. Sebastian Franks Küche ist radikal persönlich und zugleich zutiefst reflektiert. Seit 2022 verfolgt er konsequent das Konzept der „emanzipierten Gemüseküche“. Im Horváth gibt es kein Stück Fleisch oder Fisch mehr, doch tierische Produkte wie Schmalz oder Schinkenkaramell bleiben als aromatische Akzente erhalten. Damit gelingt ihm eine Küche, die sich von gängigen Kategorien wie vegetarisch oder vegan löst und ein eigenes Verständnis von Luxus und Geschmack formuliert.

 

Sebastian Frank
Seine Gerichte entstehen aus seiner persönlichen kulinarischen Prägung und aus der Auseinandersetzung mit vermeintlich einfachen Zutaten. Mit Kreationen wie „Sellerie Reif & Jung“ oder „Pilzleber“ hat Frank Maßstäbe in der modernen Gemüseküche gesetzt. Für seine konsequente Haltung und seinen unverwechselbaren Stil wurde Sebastian Frank vielfach ausgezeichnet, zuletzt erneut mit zwei Messern bei den Best Chef Awards in Mailand oder neun Pfannen im Gusto. Er gilt als einer der wichtigsten Vertreter einer progressiven, unabhängigen Küche, die über Berlin hinaus Maßstäbe setzt.

 

Das Angebot des Horváth in Wien
Dinner
Mi / 21.01.2026 - Mo / 26.01.2026
Mi / 28.01.2026 - Sa / 01.02.2026
Lunch
Sa / 24.01.2026 & So / 25.01.2026
Sa / 31.01.2026 & So / 01.02.2026

Adresse: Restaurant Herzig, Schanzstraße 14, 1150 Wien
Menü 7 Gänge // 230 €; Weinbegleitung 7 Gläser // 150 €; Alkoholfreie Begleitung 7 Gläser // 110 €