Die Investmentgesellschaft Cascade des ehemaligen Microsoft-Chefs Bill Gates übernimmt die Kontrollmehrheit an der Luxus-Hotelkette Four Seasons. Cascade werde seine Beteiligung von 47,5 auf 71,25 Prozent aufstocken, teilte Four Seasons mit.

© Shutterstock

Verkäufer der zugekauften Anteile ist die Kingdom Holding Company des saudischen Prinzen Al-Walid bin Talal, die für 2,21 Milliarden Dollar (1,87 Mrd Euro) die Hälfte ihrer Anteile an Four Seasons abtritt. Insgesamt ist der Konzern dadurch mit zehn Milliarden Dollar bewertet. Die von Gates gegründete Investmentfirma Cascade ist schon seit 1997 an der Kette beteiligt.

Saudischer Prinz macht Kasse

„Wir feiern unser 60-jähriges Bestehen und blicken zurück auf den tiefgreifenden Einfluss, den Four Seasons auf die Luxusgastronomie hatte, aber wir blicken auch mit großer Spannung in die Zukunft, um die ikonische Marke Four Seasons für weitere Erfol zu positionieren“, sagt Four Seasons CEO John Davison.

Isadore Sharp, Gründer und Vorsitzender von Four Seasons, startete Four Seasons im Jahr 1960 und begann damit eine Revolution in der Luxushotellerie. Derzeit betreibt das Unternehmen 121 Hotels und Resorts sowie 46 Wohnimmobilien in prominenten Stadtzentren und Urlaubszielen in 47 Ländern. Über 50 Projekte befinden sich in Planung oder Entwicklung. Four Seasons zählt bei Leserumfragen, Reisebewertungen und Branchenauszeichnungen stets zu den besten Hotels und renommiertesten Marken der Welt. 

In Österreich ist Four Seasons noch nicht vertreten

In Österreich ist Four Seasons nicht vertreten. Die Kette wird regelmäßig ins Gespräch gebracht, wenn in Wien prominente Immobilien auf den Markt kommen oder revitalisiert werden, bisher wurde aber noch nichts konkret. Zuletzt war Four Seasons vor einigen Jahren heißer Tipp für den Standort des ehemaligen Handelsgerichts in der Riemergasse im ersten Gemeindebezirk. Dort entsteht nun aber ein Haus der Konkurrenzkette Mandarin Oriental.