Ein besonderer Gin hat beim noch bis 27. Mai 2023 laufenden Filmfestival in Cannes (Südfrankreich) Premiere: The Gardener Gin von Schauspieler-Superstar Brad Pitt. Er möchte mit dem Gin das Flair der Riviera ins Glas bringen.

Der Gin hat neben Brad Pitt noch zwei weitere, gewichtige Väter: Matthieu Perrin aus der berühmten Winzerfamilie (Château Beaucastel) und Tom Nicholas, dem früheren Master Distiller von Tanqueray Gin. Das Wacholder Destillat basiert auf Alkohol, der aus Weizen in Kupferbehältern erzeugt wird. Die Botanicals stehen, so Brad Pitt, für den Geschmack der Côte d‘Azur, etwa Grapefruit, Lemon, Koriander, Angelica und Bitterorange. The Gardener Gin soll der ultimative London Dry Gin sein, mit den puristischen Noten der Zitrusfrüchte. Alle Zutaten sind biologischen Ursprungs. 

Tom Nichol war 42 Jahre lang in der Produktion bei Tamqueray, davon viele Jahre als Master Distiller. Er ist auch stolzer Träger des Lebenswerk Awards der Internationalen Gin Gilde. Mit Mathieu Perrin, der sich um den Vertrieb kümmern wird, verbindet Brad Pitt eine lange Beziehung. Die Familie Perrin führt die Geschäfte bei Pitts Weingut Château Miraval in der Provence, das er vor etlichen Jahren gemeinsam mit seiner damaligen Frau Angelina Jolie erwarb. Seit langem tobt zwischen den beiden Superstars ein erbitterter Millionenstreit um Château Miraval. Perrin ist wesentlich für den Erfolg der Roséweine von Miraval verantwortlich.

Prominente Gin Kollegen gut im Geschäft

Der Launch des Pitt Gins erfolgt unmittelbar, nachdem Schauspieler-Kollegin Emma Watson ebenfalls ihren eigene Gin namens Renais präsentierte. Der Harry Potter Star macht Renais gemeinsam mit ihrem Bruder Alex am familieneigenen Weingut Domaine Watson in Chablis (Burgund). Weitere Starkollegen, die erfolgreiche Ginmarken aufgebaut haben, sind etwa Snoop Dogg, Gordon Ramsey (3-Sterne-Chef) oder Musiker Ozzy Osborne. Den Vogel abgeschossen hat im Gingeschäft aber Ryan Reynolds: seinen weltbekannten Aviation Gin verkaufte er vor drei Jahren um satte 610 Millionen Dollar (550 Millionen Euro) an den Spirituosenkonzern Diageo.