Paukenschlag in Burgenlands Weinszene: Christian Zechmeister, Chef der Weintourismus Burgenland, übernimmt ab sofort auch die Geschäftsführungen der Marketingorganisation Wein Burgenland und des Regionalen Weinkomitees Burgenland!

Georg Schweitzer © Margit Schmid

Zechmeister ist damit in der Wein Burgenland der Nachfolger seines Nachfolgers Georg Schweitzer, der in bestem Einvernehmen und in aller Freundschaft aus seinem Job ausscheidet. Im persönlichen Gespräch mit beiden Akteuren verfestigt sich der Eindruck, dass dies nicht eine der üblichen leeren Floskeln ist, sondern den Tatsachen entspricht. Seine neuen Ämter übernahm er am 2. Mai 2023, alle drei Weinorganisationen sitzen in Donnerskirchen unter einem Dach.

Christian Zechmeister war bis vor wenigen Jahren Chef der Wein Burgenland, ehe ihn der Ruf in die Österreich Weinmarketing ereilte (ÖWM). Dort werkte der sympathische Burgenländer, verheiratet und Vater zweier Kinder, als Prokurist an der Seite von Chris Yorke; war zuständig für das Monsterressort Märkte Österreich und Deutschand – also für jene Bereiche, wo sich 90 Prozent des heimischen Weinabsatzes abspielen.

Im Herzen ist Zechmeister aber dem Burgenland aufs Engste verbunden geblieben. Wenig verwunderlich daher, dass er vor zwei Jahren dem Ruf der Heimat erlag und das spannende Angebot annahm, Geschäftsführer der damals frisch gegründeten Weintourismus Burgenland GmbH zu werden. Einer Firma samt Verein dahinter, die das stark wachsende Segment des Weintourismus im Burgenland professionell vorantreiben sollte.

Gut ergab sich, dass zu jener Zeit das Büro von Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil begann, sich das Potenzials Wein zu besinnen und dort die Fäden zu ziehen. Dies in Person des sehr weinaffinen und -sachkundigen landeshauptmännischen Büroleiters Herbert Oschep, der schon seit vielen Jahren das Burgenland in höchsten Weinstrukturen vertritt, darunter im Nationalen Weinkomitee und in der ÖWM.

Kompetenz + Netzwerk + Schlagkraft = Zechmeister

Mit Oschep im Rücken startete Zechmeister so richtig durch. Kompetenz, Netzwerk und Schlagkraft von Christian Zechmeister sind ohnehin über alle Zweifel erhaben. Dazu kommt, dass er ein perfekter Verbinder ist von den gewachsenen Weinstrukturen im Burgenland hin in die landes- und bundespolitischen Kreise.

Schon bei seiner Rückkehr ins Burgenland war klar, dass Christian Zechmeister auf Sicht die vinophilen Fäden zur Gänze in die Hand nehmen und alle Synergien nutzen wird. Das war der Wunsch der Weinbaufunktionäre, der Touristiker und des Landes, über alle Parteigrenzen hinweg. Wobei anzumerken ist: die politischen Coleurs von Rot und Schwarz arbeiten im Burgenland zum Wohle der Weinwirtschaft sehr effizient und freundschaftlich Seite an Seite.

Georg Schweitzer am Weg zum Master of Wine

Und wo zieht es Georg Schweitzer hin, ebenfalls ausgewiesener Weinexperte vom Fach und von Herzen? Er wird sich in den kommenden Wochen intensivst auf seine Schlussprüfung im Master of Wine Studium vorbereiten, die von 6. bis 8. Juni 2023 in London ansteht. Die große Hürde Theorie hatte Schweitzer schon vor zwei Jahren bestanden, jetzt steht die Praxisprüfung am Programm. Übrigens gemeinsam mit einer zweiten Kandidatin aus Österreich, Elena Rameder aus Krems.

Anschließend möchte Georg Schweitzer mal ausführlich Urlaub machen, wird danach die Weichen für die Zukunft stellen. Zum einen bleibt der den burgenländischen Weinorganisationen als Konsulent bei größeren Projekten erhalten (ist fix vereinbart, auch keine Floskel) und wird sich weiter seiner Arbeit an den Weinakademie Österreich widmen, wo er bereits seit vielen Jahren erfolgreich als Lektor werkt. Perspektivisch gesehen steht dort in drei Jahren die Nachfolge von Akademielegende Josef Schuller an, Österreichs lange Zeit einzigem Master of Wine.

Christian Zechmeister (links) mit Weintourismus Burgenland Obmann Herbert Oschep und Assistentin Corinna Mayer. © Weintourismus Burgenland