Campari bestätigte das Closing einer im Februar 2024 getroffenen Vereinbarung mit dem amerikanischen Spirituosenkonzern Beam Suntory über den Erwerb von 100 Prozent des Kapitals der Beam Holding France, der die Premium-Cognac-Marke Courvoisier gehörte. Der italienische Konzern ist auf dem französischen Markt bereits gut etabliert, nachdem er 2016 die ebenfalls sehr bekannte und umsatzstarke Likörmarke Grand Marnier gekauft hatte, um 684 Millionen Euro übrigens.

Campari hat 2017 auch Bisquit Dubouché Cognac, 2019 Trois Rivières und La Mauny Rum sowie 2020 Lallier Champagner und 2022 die aromatisierte Likörmarke Picon gekauft und sich derart eine starke Position am französischen Markt aufgebaut. Alle Marken haben gemeinsam: die starke Präsenz in Frankreich und hohes Exportpotenzial.

Maison Courvoisier wurde 1828 von Félix Courvoisier in Jarnac gegründet und hat als offizieller Lieferant von Kaiser Napoleon III. Geschichte geschrieben. Courvoisier "belieferte die königlichen Höfe Europas und war das Lieblingsgetränk der Belle Époque, das zur Feier der Einweihung des Eiffelturms und der Eröffnung des Moulin Rouge ausgewählt wurde", kommentierte Campari vor einigen Monaten, als der Start exklusiver Verhandlungen mit Beam Suntory bekannt wurde.

Der Zukauf soll dazu beitragen, die Produktions- und Abfüllkapazitäten von Campari in Frankreich zu erhöhen und die Präsenz des Konzerns in den Vereinigten Staaten zu stärken. Campari wurde 1860 gegründet und begann 1995 mit Akquisitionen und verwandelte sich in ein multinationales Unternehmen mit Präsenz in über 190 Märkten und einem Portfolio von mehr als 50 Topmarken.

Quelle: La Revue du Vin de France